Fahrbericht: BMW 650i Cabrio

BMW Entwicklungsvorstand Klaus Dräger ist nicht nur von Berufs wegen überzeugt: "Der neue 6er BMW bietet Luxus in zeitgemäßer Form und überlegene Technologie. Bei einem solchen Fahrzeug können wir aus dem Vollen schöpfen, weil auch die Kunden bereit sind, dafür zu bezahlen."

Ungewöhnlicherweise macht das viersitzige Cabriolet den Auftakt in der 6er-Reihe. Erst im Sommer debütiert das Coupé. Optisch ist der 4,89 Meter lange Sechser offen wie geschlossen ein Hochgenuss. Lange Haube, flache Dachlinie, breite Spur und große Räder – das sorgt für Eindruck. Endlich ist die spitze Haifischnase des Vorgängers verschwunden und auch das Heck ist sein Bangle-Bürzel los.

In den vergangenen Jahren hatte der Vorgänger gerade als Diesel von sich reden gemacht. BMW bewies Mut und baute den 286 PS starken Doppelturbo in das elegante Cabrio ein. In Europa sorgte das für einen Verkaufsanteil von 60 Prozent – Volltreffer. Auch der neue Sechser wird später mit einem Power-Diesel kommen, vielleicht sogar in zwei Leistungsstufen von 250 und über 300 PS. Da die Plattform von 5er und 7er stammt, ist auch der in den US stark nachgefragte Allradantrieb kein Problem mehr und die Sportversion M6 kommt sowieso – später. Zunächst aber müssen die etablierten Benziner 640i und 650i für Laune sorgen.

Videoclips
BMW 6er Cabrio (Fahrt) [3:40]
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BMW 6er Cabrio (Stand) [3:56]
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Wenn schon Luxus, dann auch gleich den 4,4 Liter großen Achtzylinder des 650i mit Doppelturbo, der bei 94.300 Euro startet. 300 KW/407 PS und ein bulliges Drehmoment von 600 Nm zwischen 1.750 und 4.500 U/min sorgen für brachialen Vortrieb, wenn der Hecktriebler erst einmal von der Leine gelassen wird.

Die Achtgang-Automatik ist perfekt auf den Achtzylinder abgestimmt. Im Normverbrauch soll sich das 650i Cabriolet mit 10,7 Litern zufrieden geben. Eine Start-Stopp-Automatik gibt es nur für den 640er. Wer auf den Liter schaut, ist beim 320 PS starken Sechszylinder des 640i (ab 83.300 Euro) besser aufgehoben. Er verbraucht nur 7,9 Liter auf 100 Kilometer. Noch besser: Auf den Diesel warten, denn der schafft 1.000 Kilometer ohne Nachtanken.

Stand: 20.01.2011	Artikel bookmarken
Text: Stefan Grundhoff	Auf Artikel linken
Fotos: Hersteller
Ort: Kapstadt

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