Kurz & bündig
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[+] Viel Platz im Innenraum, umfangreiche Serienausstattung, sicheres Fahrverhalten, niedriger Verbrauch |
[-] Teuer in der Anschaffung, unpräzise Lenkung, anstrengender Ausbau der Sitze, unbequeme Sitze hinten, nervige Automatik |
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Der Chrysler Voyager ist der eleganteste Vertreter im umkämpften Van-Segment. Das Design ist klassisch und edel – besonders die um knapp 30 cm verlängerte Version Grand Voyager sieht nicht nur harmonisch aus, sondern offeriert ein überlegenes Raumgefühl. Optisch wurde der Grand Voyager kaum verändert. Selbstbewusst das neue Gesicht mit großem Kühlergrill und veränderten Scheinwerfern mit "Tränensäcken".
Die wichtigen Veränderungen zeigen sich unter dem Blechkleid. Für einen standesgemäßen Vortrieb sorgt ein 2,8 Liter Commonrail-Diesel. Der 2,8-Liter-Motor leistet 110 kW/150 PS und ab 1.800 U/min ein maximales Drehmoment von 360 Nm. Den Spurt 0 – 100 km/h schafft der 2,1 Tonnen schwere Fronttriebler in 11,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Als Durchschnittsverbrauch verspricht Chrysler 8,5 Liter Diesel auf 100 km. Der Amerikaner schafft ohne Partikelfilter nur die Euro-3-Abgasnorm.
Rauher Geselle
Das drehfreudige 2,8-Liter-Aggregat ist ein rauher Geselle und mag daher nur eingeschränkt in einen edlen Business-Van wie den Grand Voyager Limited passen. Nach einem spürbaren Turboloch zieht der laute Motor Dank seines Drehmoments kraftvoll durch, hat mit dem Gewicht von deutlich über zwei Tonnen jedoch mächtig zu tun. Gerade bei Beschleunigungsvorgängen wünscht man sich einen laufruhigen Sechszylinder.
Die Vierstufen-Automatik ist gut auf den Motor abgestimmt, arbeitet jedoch wenig zeitgemäß. Hierbei stört am wenigsten, dass das Fahrprogramm wie einst in den 70er Jahren über einen klobigen Lenkradhebel gewählt werden muss. Die Gänge lassen sich unpräzise einlegen und greifen nur verzögert ein. Manuelle Schaltstufen oder Fahrprogramme sucht man vergebens. So macht die allzu betagte Vierstufen-Automatik nur dann eine gute Figur, wenn man den Voyager das machen lässt, was er am besten kann: Cruisen. Moderne Automatikgetriebe sehen nicht nur anders aus, sondern fahren sich besser.
Bequeme Lewdersessel
Gut abgestimmt zeigt sich das Fahrwerk des Voyagers. Der 5,10 m lange Evergreen liegt nicht nur dank des Radstandes von 3,03 m statt auf der Straße und ist so leicht von nichts aus der Ruhe zu bringen. Der Federungskomfort ist gut. In schnellen Kurven stört die unpräzise Lenkung und die spürbaren Wankbewegungen. Die Passagiere im Fond stört dies wenig. Sie haben besonders in der sechssitzigen Edel-Variante Limited Platz zum schwelgen. Größer kann das Platzangebot in einem Van kaum sein. Das Ladevolumen liegt zwischen 920 und 4.130 Litern. Besser geht es nicht. Zudem gibt es zahlreiche Ablagen, bequeme Ledersessel, eine Drei-Zonen-Klimaautomatik und abgedunkelte Scheiben. Der komfortable Aufenthalt beginnt bereits beim Einsteigen. Schiebetüren und Heckklappe lassen sich elektrisch öffnen.
Abgesehen vom fehlenden ESP ist die Sicherheitsausstattung vorbildlich: Front-Airbags sind ebenso Serie wie Airbag-Vorhänge für alle drei Sitzreihen, ASR und ein Knieairbags für den Fahrer. Die Serienausstattung lässt kaum Wünsche offen. Das Topmodell Grand Voyager Limited bietet unter anderem elektrischer Ledersitze, Niveauregulierung, Navigationssystem und elektrische Türen. Der Preis für den Chrysler Grand Voyager 2.8 CRD Limited liegt bei 43.900 Euro. Das Einstiegsmodell Voyager Familiy 2.8 CRD ist ab 27.400 Euro zu bekommen.
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