Kurz & bündig
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[+] Sehr gutes Raumangebot, bequemer Ein- und Ausstieg, durchzugsstarker Dieselmotor, attraktiver Preis, niedriger Verbrauch |
[-] Kein Rußpartikelfilter, mäßige Verarbeitungsqualität, lommelige Sitze, schwache Heizung |
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Die Neuauflage des Berlingo macht mit einer bulligen Front auf sich aufmerksam. Markant große Scheinwerfer und üppig dimensionierte Stoßfänger lassen Offroad-Gefühle aufkommen. Ansonsten präsentiert sich der Berlingo optisch nahezu unverändert. Hatte der französische Publikumsliebling in der Vergangenheit in punkto Sicherheit allenfalls mäßig abgeschnitten, gab es verschiedene Verbesserungen. So wurde der Vorderwagen verstärkt, der Motor mehr geneigt und so das Crashverhalten verbessert. Eine wirksamere Bremsanlage, optimierte Front- und Seitenairbags und ein überarbeitetes Fahrwerk sollen zudem für mehr Sicherheit sorgen. Im Innenraum zeigt der Citroen Berlingo seine bekannten Stärken. Viel Platz hier und da, dazu unzählige Ablagen, die praktischen Schiebetüren. Beim Sondermodell „Tonic“ gibt es obendrein Mittelarmlehnen, Klapptische hinten und eine praktische Kunststoffbox im Kofferraum. Für 770 Euro Aufpreis gibt es das praktische Modutop mit Bullaugen und weiteren Ablagen oder ein elektrisches Faltdach. Hinter den Fondsitzen stehen beachtliche 624 Liter Stauraum zur Verfügung. Bei umgeklappter Rückbank sind es bis zu 2.800 Litern.
Im Innenraum des Franzosen geht es wohnlich und bequem zu. Leider sind die Vordersitze in der Höhe nicht zu verstellen und schwach an Seitenhalt. Ärgerlich ist der enge Abstand zwischen Gas- und Bremspedal. Bei breiten Schuhen kann es in brenzligen Situationen leicht zu Problemen kommen. Gut zur Hand liegen die übersichtlichen Bedienelemente. Nunmehr ist der Berlingo auch mit dem praktischen Radio-Bediensatelliten ausgestattet. So bleiben die Hände am Steuer. Weniger Freude macht das die Scheinwerferbedienung am Blinkerhebel.
Komplette Serienausstattung
Das Fahrwerk des Berlingo wurde überarbeitet, wirkt besonders im Grenzbereich jedoch nach wie vor nicht ganz ausgewogen. Der hohe Schwerpunkt macht dem Allzweckkünstler zu schaffen. Verbesserungswürdig bleiben die Bremsen, die bei starker Beanspruchung zum Fading neigen und an Wirkung verlieren. Neben ABS gibt es Front- und Seitenairbags sowie Kopfstützen und Dreipunktgurte auf allen Plätzen. Leider fehlen ESP oder Seitenairbags für die hinteren Passagiere. Die Serienausstattung des Berlingo ist komplett, jedoch nicht gerade üppig. Immerhin gibt es den Multispace serienmäßig mit elektrischen Fensterhebern vorn, einer Zentralverriegelung mit Fernbedienung und einem elektrischen Beifahrerspiegel. Wieso der Spiegel auf der Fahrerseite nicht wie gewohnt elektrisch zu bedienen ist, bleibt ein Berling-Geheimnis. Die Aufpreisliste ist kurz. Unumgänglich sind das Soundsystem (510 Euro) und die leider nicht serienmäßige Klimaanlage (1.070 Euro).
Der Citroen Berlingo ist in zwei Diesel- und zwei Benzinvarianten mit Leistungen zwischen 70 und 109 PS erhältlich. Besonders der 2.0 HDI-Diesel mit 66 KW / 90 PS macht bei dem französischen Fronttriebler eine gute Figur. Der durchzugsstarke Selbstzünder erreicht sein maximales Drehmoment von 205 Nm bei 1.900 U/min und schafft eine recht bescheidene Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Dafür wird die Familiengeldbörse geschont, indem sich der Durst in Grenzen hält. Durchschnittlich kommt der Citroen Berlingo mit weniger als sechs Litern Diesel auf 100 km aus. Mit dem Kraftstofftank von 60 Litern ist da eine Urlaubstour von über 1.000 km ohne Tankstopp drin. Der Basispreis für den Citroen Berlingo 2.0 HDI Multispace liegt bei 16.700 Euro. Der Einstiegsbenziner 1.4i ist bereits ab 15.050 Euro zu bekommen.
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