Der US-Markt legt vor. Hier begannen zum Beispiel die Rabattschlachten, die danach auch auf den europäischen Kontinent herübergeschwappt sind. Mit neuen Modellen und imageträchtigen Studien soll sich der Markt nun endlich wieder festigen und den Kunden Geschmack auf ein neues Auto bekommen. Traditionell stehen auf der Detroit Motor Show die drei heimischen Hersteller General Motors, Ford und Chrysler im Rampenlicht. Doch auch die Asiaten und Europäer wollen sich weiter auf dem nordamerikanischen Markt durchsetzen - und präsentieren sich entsprechend.
Einer der großen Hingucker der Show ist zweifellos der Ford Mustang. Der offene Schönling zeigt sich ganz im Stile der sehenswerten Vorgängermodelle. Wahlweise gibt es ihn ab dem Frühjahr mit 210 oder 300 PS unter der Haube - spätere Powerversionen nicht ausgeschlossen. Vor ein paar Tagen war die Coupé-Version der Dodge Viper erstmals zu sehen - auf der Konkurrenz-Show in Los Angeles. Aber auch in Detroit begeistert das über 500 PS starke Kraftpaket die Besucher. 8,3 Liter Hubraum, zehn Zylinder und über 300 km/h Spitze - mehr muss man gar nicht sagen. Wer mehr Platz braucht, der greift zum Konzernbruder Dodge Magnum SRT-8. Der bietet einen mächtigen Kofferraum, Sportfahrwerk und 426 PS. Nach Europa kommt er als Chrysler 300 Touring. Noch sportlicher zeigt sich der Dodge Charger. Der mächtige Amerikaner mit 340 PS und 525 Nm soll an die Muscle-Cars aus den 60er Jahren erinnern.
Alternative Power
Ford bietet auf dem US-Markt bereits mächtige SUV und Pick Ups an. Die Studie "Sport Trac" ist nichts für überfüllte Kleinstädte, sondern mehr was für entspanntes Cruisen auf dem Highway. Explorer und Navigator lassen grüßen. Platz gibt es genug. Das Concept Car Mercury Meta One bietet Hybrid-Dieseltechnik, viel Sicherheit und gelungenes Styling.
Branchenprimus General Motors setzt nicht auf Power sondern auf alternative Antriebe. Der "Sequel" ist eine Hightech-Studie, die über eine saubere Brennstoffzelle angetrieben wird. Die Fahrleistungen sollen sich ebenso sehen lassen können wie die Reichweite, die immerhin bei über 450 km liegen soll. Zudem können die Amerikaner einen Blick auf den (Opel) Astra der Zukunft werfen. Der kleine GM wird von einem Hybridantrieb versorgt. Neben 125 Diesel-PS gibt es zwei kleinere Elektromotoren für viel Drehmoment und wenig Verbrauch. Etwas fürs Auge ist der neue Saturn Sky, der zum Jahresende - leicht modifiziert - als Nachfolger von Opel GT und Speedster auch nach Deutschland kommen soll.
Jetta - eine Erfolgsgeschichte
Auch andere deutsche Hersteller geben auf der Autoshow in Detroit Gas. VW präsentiert mit dem neuen Jetta den Nachfolger für das erfolgreichste Euro-Auto in den USA. Im Herbst kommt die Limousinenversion des Golf als Bora auch zu uns. Mercedes-Benz zeigt erstmals die neue M-Klasse - sportlicher und dynamischer als bislang. Die Mercedes M-Klasse der zweiten Generation hat bewährte Diesel- und Benzintechnik. BMW und Porsche präsentieren in den USA erstmals das Power-Coupe M6 mit 507 PS sowie die offene Version des Porsche 911 Carrera. Besonders für den britischen Hersteller Land Rover ist der US Markt wichtig. Die Ford-Tochter zeigt auf der NAIAS einen aufgefrischten Range Rover und den sportlicher positionierten Range Rover Sport auf Basis des neuen Discovery. Er leistet Dank Kompressortechnik bis zu 390 PS.
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