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Volvo scheint auf einem guten Weg. Die Modellpalette ist - besonders mit der Kompaktreihe S 40/V 50 und dem neuen Cabriolet C 70 - wieder auf Vordermann gebracht. Der Trend geht auch bei den Schweden nicht nur zu SUVs und Vans, sondern auch zu kompakten Autos. Aber edel. Da, wo derzeit Audi A3 Sportback und die 1er-Serie von BMW dem Rahm abschöpfen, will künftig auch Volvo mit am Tisch sitzen. Aushängeschild dabei ist der Volvo C30, der auf der North American International Auto Show (NAIAS) erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird - noch deklariert als Studie.
Aber als realitätsnahe Studie. Von der für Herbst geplanten Serienversion dürfte sie sich kaum unterscheiden. Der endgültig straßentaugliche Volvo C30 soll im September beim Automobilsalon in Paris auf die erwartungsfrohe Kundschaft losgelassen werden - und noch in diesem Jahr beim Händler stehen. Ähnlich wie sein Vorbild, der legendäre "Schneewittchensarg" P 1800 aus den 70er Jahren, verfügt auch der moderne gezeichnete C30 über zwei Türen und vier Sitzplätze. Er ist 4,24 Meter breit und basiert auf dem Volvo S40. Die Heckklappe ist komplett aus Glas gefertigt und orientiert sich damit besonders auffällig an dem traditionsreichen Vorgänger. Den chauffierte einst Film-Agent Simon Templar durch das Vereinigte Königreich.
Einzigartig
Der moderne C30 weist zahlreiche Komponenten der Sicherheitsstudie SCC auf, die in den vergangenen Jahren auf mehreren Automessen präsentiert wurde. "Unser Ziel war es, ein kraftvolles Erscheinungsbild sportlich und kompakt zu verpacken", sagt Volvo Designdirektor Steve Mattin. Markant sind neben den breit ausgestellten Kotflügeln und der verglasten Klappe hinten auch die kraftvolle Frontpartie mit den leicht angewinkelten Scheinwerfern und die leicht abfallende Dachlinie. Die erinnert an eine Mischung aus Crossover und Tourer.
"In der außergewöhnlichen Gestaltung der Glas-Heckklappe sind Elemente sowohl des klassischen Volvo P 1800 ES als auch der Konzeptstudie SCC zu finden. Die Rückleuchtengrafik ist so einzigartig, dass für jeden sofort klar sein wird, welches Fahrzeug da vorausfährt", ist Mattin überzeugt. Im Innenraum sollen beim späteren Serienmodell hochwertige Materialien für Wohlfühlambiente sorgen. Die hinteren beiden Einzelsitze sind leicht zur Mitte versetzt. "Zwischen den Vordersitzen befindet sich eine optisch quasi frei schwebende, fließende Mittelkonsole, die man durch das großformatige Heckfenster sogar von außen sehen kann", erklärt Mattin ein markantes Detail des Designkonzepts.
Kraft und Dynamik
Damit die betuchte Kundschaft, die bislang bei Alfa, BMW oder Audi im Showroom flaniert, bald auch zu den Schweden rüberschielt, sollen auch kraftvolle Motoren für sportlichen Vortrieb sorgen. Das Messemodell wird von einem 260 PS starken Fünfzylinder-Turbomotor angetrieben. 0 auf 100 km/h in sechs Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h lassen wenig Wünsche offen.
Zunächst nur der Studie vorbehalten bleiben wohl die 19-Zoll-Aluminiumräder mit Pirelli Corsa-Reifen im Format 225/35 R19 und die Hochleistungsbremsanlage von Brembo. Doch auch das Serienmodell soll im nächsten Jahr als Sportversion verfügbar sein: "Sportliche Fahreigenschaften sind in diesem Segment ein Muss", weiss Projektdirektor Håkan Abrahamsson: "Ein Fahrzeug, das Kraft und Dynamik ausstrahlt, muss dieses Versprechen im Fahrerlebnis einlösen."
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