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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Faszination  Faszination: Mazda Hakaze Concept Car

Drive on Mars



Anschauen? Ja. Anfassen? Nein! So lautet normalerweise das Motto, wenn Autohersteller ihre Designstudien zeigen. Bei Mazdas "Hakaze" aber durften wir nicht nur schauen. Ein Fahrbericht vom anderen Stern.

 
 Mazda Hakaze Concept Car
   
 Mazda Hakaze Concept Car - Foto: Hersteller  Mazda Hakaze Concept Car - Foto: Viehmann  Mazda Hakaze Concept Car - Foto: Hersteller  Mazda Hakaze Concept Car - Foto: Hersteller  Mazda Hakaze Concept Car - Foto: Hersteller  Mazda Hakaze Concept Car - Foto: Viehmann

Dieses Auto zieht mir die Schuhe aus. Und das nicht nur, weil es aussieht wie ein außerirdischer Haifisch, der gerade hier im Hafen von Barcelona an Land gesprungen ist. Bevor ich als Pilot in der Designstudie Mazda Hakaze Platz nehmen darf, muss ich tatsächlich meine Schuhe abstreifen. Denn an das Show Car darf kein Stäubchen kommen.

In wenigen Wochen soll der Hakaze auf dem Genfer Autosalon zum Blickfang des Mazda-Standes werden. Er ist ein Einzelstück, in monatelanger Handarbeit zusammengefügt in einer Manufaktur bei Turin. Designer würden ihre Show Cars wahrscheinlich mit dem Leben verteidigen. Dass man so ein Objekt fahren darf, und das noch vor der Messe-Präsentation, ist deshalb schon eine seltene Gelegenheit.

"Das ist kein richtiges Erprobungsfahrzeug", erklärt mir Dominique Taffin, dessen Firma das Fahrzeug nach den Entwürfen der Mazda-Designer gebaut hat. Das heißt: Piano beim Gas geben und bremsen, möglichst nicht schneller als 15 km/h fahren.

Gestartet wird noch mit einem improvisierten Knopf unter dem Armaturenbrett. Wobei ein so schnödes Wort wie Armaturenbrett dem Hakaze-Interieur nun wirklich nicht gerecht wird: Hier gibt es ungefähr so viele Ecken und Kanten wie bei einer Billardkugel. Alle Formen gleiten ineinander über und aneinander vorbei, die Mittelkonsole fließt von vorn Richtung Heck.

Mazdas Goldfisch orientiert sich an der Designsprache Nagare (japanisch für "Fluss" und "Bewegung"). Darunter verstehen die Japaner eine "Adaption natürlicher Fließmuster für das Automobildesign". Mit anderen Worten: Die Passagiere sollen an rauschende Wellen und geschwungene Dünen erinnert werden. Beim Design des Autos hatten die Mazda-Leute übrigens die Trendsportart Kite-Surfen im Blick, eine Kombination aus Surfen und Paragliding.

Die Schalensitze sind gar nicht so unbequem, wie sie auf den ersten Blick aussehen und mit einem blauen Leder bezogen, das sich anfühlt wie das Neopren-Material eines Taucheranzugs. Auf der Konsole befindet sich eine Armada winziger berührungssensitiver Knöpfe. Wenigstens das Lenkrad erinnert an ein normales Auto. Aber nur ein bisschen: Die Nabe bleibt an ihrem Platz, bloß der Lenkradkranz bewegt sich.

Nachdem ich mich halbwegs im Hakaze zurecht gefunden habe, ist es Zeit, den Motor zu starten. Irgendwie hätte ich ein turbinenartiges Surren oder den Sound eines Warpantriebs wie beim Raumschiff Enterprise erwartet. Doch unter der gewaltigen Haube brabbelt ein gewöhnlicher Benzinmotor vor sich hin. Der Automatikhebel – den man erst einmal als solchen erkennen muss – steht auf Fahren. Los geht’s.

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Fähnrich, gehen Sie auf Warp-Geschwindigkeit
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Die Sitzposition ist schon arg gewöhnungsbedürftig. Ein Gespür für die Straße vermittelt die Lenkung nicht wirklich. Wir gleiten auf den breiten 20-Zoll-Rädern gemächlich dahin - ich fühle mich wie der Besucher eines fernen Auto-Planeten. Im Prototyp steckt ein 2.3-Liter Benzinmotor mit Turbolader und Sechs-Stufen-Automatik. Der Hakaze hat eine GFK-Karosserie und permanenten Allradantrieb.

Der Reiz ist groß, das Gaspedal mal ganz durchzutreten. Aber dann würde Dominique Taffin neben mir wahrscheinlich einen Panik-Anfall bekommen. So kurz vor der Genfer Automesse ist das Risiko ohnehin groß, den Strandflitzer für Erprobungsfahrten freizugeben: "Wenn ihn jetzt einer gegen die Mauer fährt, gibt es keinen Hakaze in Genf", bringt es ein Mazda-Mitarbeiter auf den Punkt. Aber schon aus eigenem Interesse ist man vorsichtig: Auch die schicken blauen Sicherheitsgurte sind nur Show-Objekte.

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Raumschiff mit Flügeltüren
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Nach ein paar Runden streicheln meine Socken vorsichtig die Bremse, der Hakaze kommt sanft zum Stehen. Die Flügeltüren gleiten nach oben. Neben dem goldenen Raumschiff steht ein Trupp Touristen - ausgerechnet Japaner - und starrt mich mit offenen Mündern an. "Keine Angst, Erdlinge, ich komme in friedlicher Absicht", will ich eigentlich sagen und die rechte Hand wie Mr. Spock mit gespreiztem Mittel- und Ringfinger zum Gruß erheben. Doch leider fehlen mir die japanischen Vokabeln.

Als die Japaner das Mazda-Logo sehen, entspannen sich ihre Gesichtszüge. Fragen prasseln auf uns ein, jeder will einmal in den Hakaze hineinschauen. Zum Glück kann ein japanischer Designer als Übersetzer dienen. "Was soll er denn kosten?" will ein älterer Herr wissen. "Hat der denn auch Hybrid-Antrieb?" fragt ein anderer.

Hat er nicht – und wird er wohl auch nicht bekommen. Sollte der Hakaze wirklich zur Serienreife entwickelt werden, dürfte er im kompakten Crossover-Segment rund 20.000 Euro kosten. Ein Hybridantrieb wäre da kaum noch drin. Für einen Dieselmotor könnte sich Mazda schon eher erwärmen.

Einige der im Concept Car verbauten Finessen sind durchaus interessant. Die Sitze etwa sind nur innen an der Konsole befestigt und schweben über dem Fußraum. Das schafft Platz für ein ungewöhnliches Raumkonzept: Die Rücksitze lassen sich unter die Vordersitze schieben und schaffen so Platz für mehr Laderaum. Zwei mit Gummi beklebte Schalen kann man nach oben klappen, um die Rücksitze zu schützen. Schließlich soll der Hakaze allerlei mit Meerwasser und Sand bespritzte Sportgeräte aufnehmen.

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Sonne, Strand und mehr
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Dazu passen auch die Schalter, die fast alle ohne Fugen als berührungssensitive Flächen in die Mittelkonsole integriert sind. Weder Sand noch Wasser könnten dort eindringen, und beim Reinigen gilt das Motto eines bekannten Küchenrollen-Herstellers: Mit einem Wisch ist alles weg.

Der Clou des Gepäckabteils ist eine ausziehbare Lade in der Mitte, an der im Show Car zwei Kite-Boards befestigt sind. Unter der Ladebucht schlummert außerdem noch ein großes ausziehbares Fach. Dort kann man das zweigeteilte Mittelstück des Dachs verstauen und den Hakaze zum Strand-Roadster machen.

So faszinierend einige der im Hakaze umgesetzten Ideen auch sind – man versteht, weshalb Concept Cars es praktisch nie ohne größere Änderungen bis zur Serienreife schaffen. Die Sicht nach draußen ist durch die riesige rahmen- und pfostenlose Windschutzscheibe zwar fantastisch - aber überall spiegeln sich die Cockpitabdeckungen. Beim Rückwärtsfahren blockiert das, was mit ein bisschen gutem Willem als C-Säule durchgeht, die Sicht. Aber der Hakaze baut ja auch komplett auf Kameras - sogar die Außenspiegel haben die Designer verbannt. Wie das neue Kamera-System funktionieren soll, gibt es aber erst auf der Messe in Genf zu sehen.

Bleibt am Ende die Frage aller Fragen: Kommt der Hakaze irgendwann auf den Markt? Wenn, dann dürfte das frühestens in drei Jahren der Fall sein. So lange dauert es, bis der Entwurf in Japan zum fertigen Auto reifen kann. Technisch gesehen dürfte es keine großen Probleme geben: Der Hakaze basiert auf einer verkürzten Plattform des Geländewagens Mazda CX-7.

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Text:  Eine eMail an Sebastian Viehmann schicken  Auf Artikel linken
Fotos: Viehmann

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