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Unser Autor: Wolfgang Gomoll

Faszination  Faszination: Shooting Brakes

Hipper Zwitter



Shooting Brakes gehören heute in das Portfolio eines jeden Autobauers. Die Mischung aus Kombi und Coupè ist in. Die Geschichte reicht vom Rolls-Royce Silver Ghost bis zum Aston-Martin DB 5.

 
 Shooting Brakes
   
 Shooting Brakes - Foto: Hersteller  Shooting Brakes - Foto: Hersteller  Shooting Brakes - Foto: Hersteller  Shooting Brakes - Foto: Hersteller  Shooting Brakes - Foto: Wikipedia  Shooting Brakes - Foto: Hersteller

Was ist nur dran an diesen Shooting Brakes? Ihre Karosserieform ist nicht Fisch und nicht Fleisch, nicht Kombi und nicht Sportwagen. Irgendwas dazwischen. Dennoch nannten berühmte Menschen diesen schrägen Mix zweier Karosserievarianten ihr eigen. Einer davon ist Prinz Philip, der einen Reliant Scimitar GTE SE 5 fuhr.

Der Name des Fahrzeugs und der Fahrer passen wie die Faust auf's Auge: Scimitar ist das englische Wort für Krummsäbel und bescheibt das Konzept der kombiähnlichen Karosserieform mit der stark abfallenden Dachlinie ziemlich genau. Entstanden ist diese Auto-Variante natürlich in England. Wo sonst? Zunächst war Shooting Brake lediglich der Begriff für ein grobschlächtiges Fuhrwerk, mit dem unbändige Pferde gezähmt wurden. Daher befanden sich nur rudimentäre Aufbauten auf den Wagen. Die robusten Kutschen waren bald bei wohlhabenden Landadligen beliebt, die sie für Jagdausflüge nutzten.

Das blieb auch im automobilen Zeitalter so. Angefangen mit dem Rolls-Royce Silver Ghost Shooting Brake von 1910, dessen Karosserie freilich noch nichts mit der eleganten Silhouette gemein hatte, die 60 Jahre später hipp wurde. Aus den Jagdgewehren waren längst Golf-Bags geworden und aus den schwerfälligen Kutschen schnelle Flitzer. So wurde aus dem zweckmäßigen Gefährt der Inbegriff für Stil und Geschmack.

Namen von Autos wie dem Reliant Scimitar GTE SE5 zergehen heute noch automobilen Connaisseuren auf der Zunge. Schließlich gilt dieses 1968 erstmals präsentierte dreiürige Coupé mit Kombiheck als wegweisend für die Gattung der modernen Shooting Brakes. Die Inspiration für diese außergewöhnliche Formgebung holte sich Designer Tom Karen bei einem Lamborghini Espada. Noch Jahre später schwärmte Karen von seiner Kreation und bezeichnete den Reliant Scimitar GTE SE5 als "wichtigsten Entwurf seiner Laufbahn".

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Kantiger BMW
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Der Designer weiß, was er geschaffen hat. Bald nannte jeder, der was auf sich hielt, einen Shooting Brake sein Eigen. Viele wollten es den britischen Royals gleichtun, wie Prinzessin Anne ihrem Vater. Denn die Tochter der Queen gönnte sich ebenfalls einen Scimitar. Das Konzept fand weltweit Anklang. Die ungewöhnlichen Autos brachen mit dem Einerlei der 50er und frühen 60er und wurden zunehmend zu Lifestyle-Accessoires.

In den folgenden Jahren schossen Shooting Brakes von anderen Herstellern wie Pilze aus dem Boden. Dabei war nicht jedes Auto so schräg, wie das in dem Kinofilm "Harold und Maude" (1971), als der nihilistische Jüngling einen Jaguar E-Type zu einem Shooting-Brake-Leichenwagen umbaut.

Der Volvo P1800 ES ist nicht nur aufgrund seines markanten Aussehens mit den großen Glasflächen, die ihm den Spitznamen "Schneewittchensarg" einbrachten, ein Klassiker. Immerhin fuhr kein Geringerer als Roger Moore in der Fernsehserie "Simon Templar" die Coupé-Variante des Schweden mit rustikaler Technik.

Auch ohne derart bekannte Markenbotschafter frönte man in Deutschland ebenfalls der neuen gestalterischen Freiheit. Der BMW 2002 Touring war die süddeutsche Antwort auf den Scimitar. Auch wenn die Form etwas kantiger war, ist der BMW-Shooting-Brake heute ein gefragter Klassiker. Ja, heute. Damals war die Zeit noch nicht reif für das bayerische Kombi-Coupé mit der großen Heckklappe: Lediglich 23.630 Käufer begeisterten sich für den Dreitürigen Bayern.

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Nischenmarken halten Tradition hoch
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Anders südlich der Alpen. Dort spielte man ebenfalls mit der Formensprache des Coupé-Kombis. Natürlich mit italienischer Leichtigkeit. Da darf der Name Pininfarina nicht fehlen. Das Designstudio um Sergio Pininfarina hatte beim Lancia Beta HPE (High Performance Estate, später High Performance Executive) seinen Stift im Spiel.

Mit dem eleganten Shooting Brake, der immerhin von 1975 bis 1984 insgesamt 72.277 mal gebaut wurde, kehrte die italienische Traditionsmarke zu der griechischen Nomenklatur zurück: Die große Heckklappe und die umlegbaren Rücksitze, erfreuten die stilbewussten Fahrer durch die gewonnene Praktikabilität. Wer nicht nur schick, sondern auch schnell sein wollte, griff zur Volumex-Variante mit einem Roots-Gebläse, das dem Doppelnockenwellenmotor 135 PS einhauchte und für eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h sorgte.

Und in England? Der Heimat des Shooting Brakes? Da hielten Nischenmarken, wie Jensen Motors, die sich mit Luxusautos einen Namen gemacht hatten, die Kombi-Coupé-Tradition hoch. Befeuert wurde der Jensen GT von einem Lotus-907-Vierzylinder-Aggregat mit 140 PS. Nur 511 Exemplare wurden gebaut. Als Jensen-Motors 1976 pleite ging, sprang Lotus selbst in die Bresche und baute den Motor in die Shooting-Brake-Variante des Lotus Elite II ein. Produzierte Fahrzeuge: 33.

Exklusiver geht es nicht mehr? Mitnichten. Schließlich reden wir hier von einem Auto, das British ist. Very British. Und was verkörpert Stil und Eleganz besser als der Aston Martin DB5, mit dem Sean Connery alias James Bond "Goldfinger" Gert Fröbe zur Strecke brachte. Die Shooting-Brake-Version, die von Harold Radford Coachbuilders gefertigt wurde, gehört heute zu den Raritäten auf dem Oldtimer-Markt. Grund: Nur zwölf Modelle verließen die Hallen. Häufiger ist da schon der MGB GT V8 anzutreffen, der zwischen 1973 und 1976 2591 Mal gebaut wurde. Die Kurzlebigkeit der Shooting Brakes ist längst vorbei: Heute gehören der Ferrari FF oder der lang erwartete Mercedes CLS Shooting Brake längst zum automobilen Establishment

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