Auf dem Genfer Salon zeigen die Norditaliener erstmals die Mini-Kleinserie des Lamborghini Veneno, einer besonders scharfen Version des Aventador. Optisch ist der Supersportler aus Sant Agata nicht wiederzuerkennen - die Karbonkarosserie wurde komplett verändert und so scheint die gefährliche Flunder einem Endzeitstreifen wie "Mad Max"entrissen.
Der Veneno wird von einem 6,5 Liter großen V12-Triebwerk mit 552 kW/750 PS angetrieben. Die Fahrleistungen sind mit einem Spurtvermögen von 0 auf 100 in 2,8 Sekunden und 355 km/h Spitze genauso spektakulär wie das Aussehen des nicht einmal 1,5 Tonnen schweren Allradlers.
Das komplette Chassis ist aus CFK gefertigt. Der Vorderwagen hat große Kanäle, die die Luft zu den Auslässen in der Fronthaube, vor der Scheibe sowie zu den Vorderrädern leiten.
Ebenso wie das Gesicht wurde auch das Heck des Veneno aerodynamisch optimiert auf den Luftstrom am Unterboden und auf Fahrdynamik in schnellen Kurven. Der glattflächige Wagenboden geht über in einen weit nach hinten gezogenen Diffusor, der die vier voluminösen, durch einen Splitter getrennten Endrohre der Abgasanlage einrahmt. Großflächige Öffnungen dienen der Motorraumentlüftung und leiten die Luft zum Heckflügel.
Über den Preis von drei Millionen Euro für jedes der drei Einzelstücke braucht man sich nicht aufzuregen. Alle drei Veneno sind bereits vergeben. Die Modellbezeichnung Veneno stammt übrigens nach Art des Hauses von einem besonders gefährlichen Kampfstier, der 1914 den berühmten Torero Jose Sanchez Rodríguez während eines Stierkampfes in der Arena Sanlucar de Barrameda's tötete.
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