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Unser Autor: Jürgen Wolff

Fiat 500 TwinAir  Praxistest: Fiat 500 TwinAir

Der Halbling



Ein Auto mit zwei Zylindern - das hört sich doch sehr nach Selbstkasteiung an. Und nach Spritsparen um jeden Preis. Weder das eine stimmt noch das andere, zeigt unser Praxistest des Fiat 500 TwinAir.

 
Fiat 500 TwinAir
   
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[+] Gute Platzverhältnisse vorne, einfache Bedienung, ordentliche Sitze, originelles Design bis in Einzelheiten hinein, gut platzierte Schaltung, sparsamer Motor, gute Fahrleistungen, agiles Handling, sicheres Fahrverhalten
[-] Relativ teuer in der Anschaffung, lauter Motor, wenig übersichtlich, fummeliges erreichbares Gurtschloß

Gerade mal 875 cm³ Brennraum sind es, die der Fiat 500 TwinAir in seinen zwei Zylindern zusammenkratzen kann - für ein modernes Auto mit zumindest offiziell vier Sitzplätzen ist das Europarekord. In ähnliche Regionen herunter wagt sich allenfalls noch der Diesel-Smart. Alle anderen setzen auf mindestens drei Töpfe und halten sich gerade so unter einem Liter Hubraum. Wer sich zum ersten Mal in den Zweizylinder aus Italien setzt, der tut das mit entsprechend bangen Erwartungen: Komme ich heute noch an? Droht mir die Verhaftung als Verkehrshindernis? Friste ich auf der Autobahn ein Leben eingequetscht zwischen riesigen Lastzügen?

Entwarnung kann gegeben werden - nichts von alledem trifft den wagemutigen TwinAir-Piloten. Ganz im Gegenteil: Die Schnuckelpinne erweist sich als durchaus schneller Feger. Ein Dreh am Zündschlüssel - und schon bollert das Motörchen unter der Fronthaube los. Sicher - von einem sonoren V6 ist das ungefähr so weit entfernt wie das Blubbern eines Goldfischs von dem Gesang eines Blauwals. Ein wenig erinnert es an das Töff-Töff eines Zweitakters. Aber ein kurzer Kick aufs Gaspedal zeigt, dass da moderne Technik am rumoren ist. Der Fiat setzt sich flott und ohne Zögern in Gang, ganz entspannt fädelt er sich in den Verkehr ein und selbst auf der Autobahn gibt es keinen Grund für Minderwertigkeitskomplexe - solange man prinzipiell kein Problem mit Kleinstwagen hat.

Denn Fiat hat nicht einfach einen gewöhnlichen Vierzylinder durchgesägt und gesagt: Nu' mach' ma'. Der Kleine TwinAir ist ein modernes Triebwerk. Er basiert auf der sattsam erprobten MultiAir-Technik der Italiener, ist hochgerüstet mit elektrohydraulischer Ventilsteuerung und Turbolader. Die Fiat-Ingenieure haben ihre Computer heftig rechnen lassen, bis die eine Zylindergröße von rund 450 ccm als optimal für ein Doppelpack ausspuckten. Halber Hubraum heißt dabei nicht halbe Motorgröße - aber zehn Prozent Gewichtsersparnis und 23 Zentimeter weniger Einbaulänge als bei einem herkömmlichen Motor sind schon drin.

Mit dem Motor lassen sich erstaunliche Leistungwerte erreichen: 63 kW/86 PS sind ihm zu entlocken. Dazu kommt dank der Turbo-Unterstützung ein maximales Drehmoment von 145 Nm. Diese Zahlen werden noch eindrucksvoller, wenn man sie in Relation setzt. Mit dem TwinAir holt Fiat aus jeden Liter Hubraum umgerechnet satte 97,1 PS heraus. Und der Motor muss mit jedem PS nur 11,8 Kilogramm Auto bewegen. Ein Golf 1.2 TSI (77 kW/105 PS) zum Beispiel kitzelt mit 87,7 PS/l deutlich weniger Leistung aus seinem Turbomotor und kommt auf ein ähnliches Leistungsgewicht wie der Fiat.

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Erstaunliche Kraft
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Im Alltagsverkehr zeigt sich die erstaunliche Kraft des kleinen TwinAir schnell und ohne großen Anlauf: Nach einem kleinen Turboloch zieht er schon im niedrigen Drehzahlbereich tüchtig durch, fast wie ein kompakter Selbstzünder. Die 145 Nm Drehmoment liegen bereits ab 1950 U/min. an, was das Fahren ziemlich entspannt macht.

Weniger entspannt allerdings ist die Lautstärke, mit der das alles unterlegt ist - wer Vollgas fährt, der bekommt eine volle Dröhnung. Dabei halten sich die Vibrationen, die der kleine Krakeler vorne im Motorraum nach hinten durchreicht in erstaunlichen Grenzen. Fiat gibt die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h mit 11,0 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit mit 173 km/h an - realistische Werte, wie der Praxistest zeigt. Und Werte, mit denen sich der Kleine nicht verstecken braucht: Der 500er mit vier Zylindern und 1,2 Liter Hubraum etwa ist deutlich träger und nach oben langsamer.

Nur das mit dem gebremsten Durst ist real nicht so ausgeprägt, wie die Italiener es wohl gerne hätten. Die Milchmädchenrechnung halbe Zylinderzahl = halber Verbrauch kann natürlich zu keiner Zeit aufgehen. Offiziell nennt Fiat einen Durchschnittsverbrauch von 4,1 Liter Super je 100 km und einen CO2-Ausstoß von 95 g/km. Damit wären nur die 500er mit Dieselmotor gleich oder sparsamer. Im Test zeigte sich jedoch, dass der Verbrauch mehr noch als üblich von der Fahrweise abhängig ist. Im normalen Alltag durch Stadt und über Land sollten fünf Liter reichen.

Wer es jedoch des Öfteren mal krachen lässt, der kommt damit beileibe nicht aus. Auf der Strecke von Stuttgart nach Innsbruck und zurück genehmigte sich der TwinAir - bei Beachtung aller Geschwindigkeitsbeschränkungen und des Verkehrsflusses - satte 7,7 Liter. Da hilft dann auch die serienmäßige Start-Stopp-Automatik nicht mehr viel, die im Winter ohnehin kaum je mal zum Einsatz kommt.

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Reichlich Platz
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Einschränkungen über das hinaus, was auch bei anderen Kleinstwagen fällig wird, gibt es beim 500 TwinAir ansonsten nicht - die Knutschkugel ist nun mal kein Kombi. Aber dafür erstaunlich praktisch. Der Laderaum etwa fasst voll bestuhlt 185 Liter - das ist so viel, wie zum Beispiel auch in einen Suzuki Grand Vitara ohne Umbau hineinpasst. Und das ist immerhin ein ausgewachsener SUV. Klappt man im Fiat die Rücksitze um, reicht es für 610 Liter. Reichlich genug für einen verpackten Fernseher.

So viel Platz der Laderaum bietet, so sehr knappst Fiat im Rest des Autos damit. Ablagen sind Mangelware, es hat noch nicht mal für Einschübe in der Verkleidung der Beifahrertür gereicht. Während auf den beiden Sitzen vorne genügend Platz vorhanden ist, wird es in der zweiten Reihe eng. Zumuten kann man das allenfalls noch Kindern. Die Sitze sind bequem, könnten allerdings eine etwas längere Auflagefläche vertragen. Einstellen lassen sie sich weitgehend problemlos bis zu einer Körpergröße von 1,95 Metern. Die Verarbeitung macht rundum einen guten Eindruck, in der gehobenen Ausstattung fühlt man sich von Design und Anmutung her fast schon premiumklassig.

Auch das Fahren bereitet kaum je Unbehagen. Das Fahrwerk reagiert durchweg sicher, notfalls regelt das ESP (optional) rechtzeitig zu großen Tatendrang. Die Lenkung reagiert flexibel - leichtgängig in der Stadt, härter bei schneller Überlandfahrt. Die Schaltung liegt griffgünstig nahe beim Fahrer und lässt sich knackig schalten. Und die Bedienung ist einfach und übersichtlich, nur das vollgestopfte Rundinstrument muss man erst mal erlernen.

Bleibt der Preis. 12.900 Euro will Fiat für seinen Halbling mindestens haben. Was dann in der "Pop"-Version an Bord ist, kann sich durchaus schon mal sehen lassen: Ein CD-Radio mit MP3-Player, Fernverriegelung oder elektrische Fensterheber vorne. Aber schon die manuelle Klimaanlage ist nur gegen Aufpreis zu haben, Sportsitze oder ein höhenverstellbarer Fahrersitz. Wer will, der hat keine große Mühe, seinen 500 mit einigen durchaus noch sinnvoll angelegten Tausendern zu veredeln.

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Wie entsteht ein Praxistest? Das erfahren Sie Fiat 500 TwinAir hier

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