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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Hintergrund  Hintergrund: Individualisierung

Hauptsache anders



Autos von der Stange sind out. Selbst bei Kleinwagen gibt es immer mehr Extras und Möglichkeiten zur Individualisierung. Die Hersteller freut es: So können sie magere Gewinnmargen aufbessern.

 
 Individualisierung
   
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ABS und ESP sowie Dreipunkgurt und Airbag sind nach Ansicht der Deutschen die größten Errungenschaften der Automobilgeschichte. Das jedenfalls hat eine Umfrage von TNS Infratest für den Fahrzeugmarkt mobile.de herausgefunden. Auf Platz 3 landeten Navigationssystem und Stauumfahrung – mit großem Abstand vor dem Hybridantrieb, dem VW Käfer oder der Parkscheibe. Die Autobauer reagieren auf den Trend, längst sind Navigationssysteme auch in der Mittelklasse gang und gäbe.

Kaum ein Hersteller ist damit so freigiebig wie Opel: Beim Insignia sind abgesehen von der Basisversion alle Modelle mit DVD-Navigationssystem ausgerüstet. Selbst bei Kleinwagen setzen sich integrierte Navis durch, die mit Preisen um 500 Euro nicht viel teurer sind als mobile Systeme. VW zum Beispiel bietet integrierte Navis für den Polo, Mazda für den Mazda3 und Renault für den Clio.

Für Autohersteller und Händler hat der Bedarf an Extras und Assistenzsystemen gerade bei Kompakt- und Kleinwagen einen entscheidenden Vorteil: Die schmalen Gewinnmargen in diesen Klassen lassen sich deutlich aufbessern und treiben den Kaufpreis in die Höhe.

Kein Wunder also, dass die Hersteller neben Komfort-Extras auch immer mehr Möglichkeiten zur Individualisierung anbieten. Mini und Fiat 500 haben vorgemacht, wie man mit Zierstreifen, aufgepeppten Interieurs, einer riesigen Farbpalette oder reichhaltigen Felgenauswahl die Lust an der Extravaganz wecken kann. Kia setzt beim Soul aufs gleiche Pferd und lässt den Kunden zwischen zig verschiedenen Interieur-Farben, Mustern oder Rallyestreifen auswählen.

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Extras und Deko bringen Umsatz
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Bei den deutschen Herstellern baut vor allem Ford auf ein großes Zubehör-Programm, vom Galaxy über den Mondeo bis hinunter zum Winzling Ka. Mehr als 50 Prozent der Käufer entscheiden sich beim Ka ohnehin schon für die Titanium-Ausstattung, mit der der Wagen 11.150 Euro kostet. Dazu gibt es ab 400 Euro Individual-Pakete mit speziellen Innenraum-Dekors, Lederapplikationen, Zierstreifen oder farbigen Teppichen.

"Die Individualisierung von Produkten spielt eine immer stärkere Rolle. Die Kunden wollen auch bei kleinen Fahrzeugen etwas Besonderes haben", sagt Bernhard Mattes, Chef der Ford-Werke. Bei den Modellen Kuga, Mondeo oder S-Max sind die Individual-Pakete deutlich umfangreicher und teurer, hochwertige Lederausstattung, zahllose Zierteile und spezielle Felgen stehen parat. "Da wird es schon knackig, was den Umsatz angeht", sagt Mattes. Beim Ford Fiesta wählten früher nur 3 Prozent der Kunden die Top-Version Ghia, beim aktuellen Modell entscheiden sich schon 25 Prozent für das Top-Modell Titanium.

Bei Ford musste man für das Erfolgsmodell Individualisierung übrigens nur in die eigene Geschichte schauen: Schon beim ersten Ford Mustang von 1964 bestand ein wesentlicher Erfolgsfaktor darin, dass man das Auto mit zahllosen Optionen aufwerten konnte. "The car to be designed by you" hieß es in der Werbung. Das Zubehör-Programm gipfelte schließlich in einem speziellen "Pony"-Interieur mit galoppierenden Pferdchen auf den Polstern.

Für jeden Geschmack ein individuelles Angebot und den Mief des Massenproduktes vertreiben - der Trendforscher und Autor Jeroen van Rooijen spricht in diesem Zusammenhang vom "Self-Design" der Menschen.

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Auch nackte Autos feiern Erfolge
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"Es gibt beim Automobilgeschmack etwas, das man Einzelteiligkeit nennen könnte, genau wie in der Modewelt: Jedes Teil muss etwas ganz Besonderes sein", sagt van Rooijen. Dabei komme es nicht unbedingt auf den großen Show-Effekt an, sondern immer mehr auf subtile Details. "Es ist nicht wie früher, wo man sich eine Riesen-Spoiler aufs Auto gepackt hat", meint der Trendforscher.

Die Autobauer laufen aber auch Gefahr, durch immer mehr Ausstattung und Gimmicks das Wesentliche aus dem Augen zu verlieren, glaubt Paolo Tumminelli von der Köln International School of Design: "Beim Design haben die Hersteller immer diese Schickimicki-Leute im Kopf, Lifestyle-orientiert, progressiv-dynamisch. Doch es gibt Millionen Menschen, die in Dörfern leben und Bedürfnisse haben, wie man sie damals von der ersten Ente kannte – ab und zu ein paar Kartoffeln und Eier auf den Markt zu bringen. Für diese Leute baut heute keiner ein Auto", meint er.

Tumminelli selbst besitzt den ältesten Fiat Panda Deutschlands, hat ihn in seinem rostigen Naturzustand belassen und zeigt ihn als automobile Ikone puristischen Automobil-Designs zurzeit in einer Ausstellung in Köln.

Dass das Gegenteil von Individualisierung nach wie vor zum Erfolg führen kann, zeigt der Dacia Logan. Der Wagen hat abgesehen von Klimaanlage und elektrischen Fensterhebern keine nennenswerten Extras zu bieten, geschweige denn einen aufgepeppten Innenraum. Doch wegen des enorm günstigen Preises verkauft sich das Auto wie geschnitten Brot.

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