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Unser Autor: Jürgen Wolff

Hintergrund  Hintergrund: Markengeschichte

Chevy made in Europe



Schon der französische Markenname verrät die europäischen Wurzeln von Chevrolet. Doch nicht nur der Namensgeber, der Rennfahrer und Automo-bilkonstrukteur Louis Chevrolet (1878 - 1941), stammte aus Europa: Von 1924 bis Ende der 60er Jahre wurden auf dem "alten" Kontinent fast eine Viertelmillion Chevrolet-Modelle für die europäischen Märkte zusammengebaut.

 
 Markengeschichte
   
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Auf europäisches Know-how und auf dem "alten" Kontinent gefertigte Komponenten setzt die Marke bis heute: So waren für den Chevrolet Lacetti/Nubira unter anderem die deutschen Zulieferer Siemens Automotive und Bosch als Entwicklungspartner tätig. Und die italienischen Designer Giugiaro und Pininfarina entwarfen in Kooperation mit dem koreanischen Design-Center die Linienführung.

Im Alter von 22 Jahren wanderte zur Jahrhundertwende der im Schweizerischen La Chaux-de-Fonds geborene Uhrmachersohn Louis Chevrolet nach Amerika aus. Chevrolet machte in der Neuen Welt eine Mechanikerlehre und began 1905, Autorennen zu fahren. Vielen Siegen und zahlreichen Rekorden stehen etliche schwere Unfälle gegenüber - drei von insgesamt 15 aktiven Jahren im Motorsport verbrachte er im Krankenhaus. Als sein Bruder Gaston 1920 bei einem Rennen tödlich verunglückte, beendete Chevrolet seine Motorsport-Karriere.

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Brot oder Kaviar?
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Fast ein Jahrzehnt zuvor, am 8. November 1911, hatte Chevrolet zusammen mit dem späteren General Motors-Chef William "Billy" Durant (1861 - 1947) die Firma "Chevrolet Motor Car Company of Michigan" gegründet. Ein Jahr später entstand mit dem "Classic Six" das erste Modell der noch jungen Marke. 1914 kam es zum Streit der Partner über die Positionierung des Unternehmens: Chevrolet wollte exklusive Fahrzeuge bauen, Durant war eher für volkstümliche Wagen. Wer sich durchsetzte, ist bekannt: Seither ist der Name Chevrolet ein Synonym für preiswerte Autos und Lastwagen.

Der Streit eskalierte, als Durant das Unternehmen zunächst während eines Urlaubs von Louis Chevrolet umstrukturierte und später den Wunsch äußerte, er möge seiner Position entsprechend doch Zigarren statt der billigen Zigaretten rauchen. Chevrolets Antwort: "Ich habe Ihnen mein Auto verkauft, und ich habe Ihnen meinen Namen verkauft, aber meine Person werde ich nicht an Sie verkaufen." 1914 verließ er die Firma, fuhr Rennen und konstruiert Flugzeugmotoren und Autos. Vom Erfolg der Marke - seit Gründung der Firma sind über 175 Millionen Fahrzeuge verkauft worden - profitierte er nicht mehr: Seinen Namen und sein Aktienpaket hatte er verkauft.

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Auf nach Europa
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Vor 80 Jahren wurde das erste außerhalb der USA und Kanada gefertigte Fahrzeug von General Motors produziert: In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen lief am 7. Januar 1924 ein Chevrolet Truck vom Fließband. In der 1923 gegründeten Firma "General Motors International A/S" entstanden bis 1951 exakt 122.737 Chevrolet-Modelle - die Personenwagen machten dabei mit 58.894 Fahrzeugen etwa die Hälfte aus. Verkauft wurden diese Chevrolet in den skandinavischen und baltischen Staaten sowie in Deutschland, Polen, der Tschechoslowakei, Österreich, Ungarn und Russland. Das Werk in Kopenhagen erhielt die zu montierenden Teilesätze aus den USA.

Das zweite Übersee-Montagewerk von General Motors wurde 1924 in Belgien gegründet und hatte ihren Sitz zunächst in einer alten Abtei in Antwerpen. Heute befindet sich in Antwerpen eines der größten Opel- und Vauxhall-Werke. Bei Opel Belgium werden aktuell der Fünftürer und der Caravan der neuen Astra-Generation produziert. Im Hafen der belgischen Metropole liegt zudem jenes Unternehmen, das die bei GM Daewoo hergestellten Chevrolet-Modelle für den Verkauf in Europa vorbereitet.

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Go North
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Europas Norden stand offenbar hoch im Kurs bei den Produktionsplanern von General Motors: Vier Jahre nach der dänischen Montagestätte wurde 1928 in Stockholm ein weiteres Werk eröffnet. Bis 1957 bauen die Arbeiter der "General Motors Nordiska A.B." dort insgesamt 211.300 Personenwagen und Lastwagen der Marken Chevrolet, Cadillac, Vauxhall und Opel.

Mit einer filmreifen Szene begann der Legende zufolge im Herbst 1934 die Ansiedlung von General Motors in der Schweiz: Mit einer Handvoll Lehm und den Worten "Hier bringe ich Ihnen die Erde, auf der wir unsere Fabrik bauen werden" soll der damalige GM-Präsident Alfred P. Sloan (1875 - 1966) nach der Grundstücks-Besichtigung dem Schweizer Bundespräsidenten Dr. Guido Müller seine Zustimmung zur Gründung eines Werks in Biel signalisiert haben.

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Buick in Bern
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Kein Wunder angesichts der günstigen Rahmenbedingungen: Für zwei Millionen Franken (nach heutigem Wechselkurs rund 1,3 Millionen Euro) stellte die Stadt im Kanton Bern dem Automobilhersteller eine schlüsselfertige Fabrik hin - die entsprechende Kreditaufnahme für den Bau hatten die Bürger in einem Volksbegehren zuvor befürwortet. 300 neue Arbeitsplätze entstanden. Und am 5. Februar 1936 verließ mit einem Buick das erste in Biel produzierte GM-Modell die Fabriktore. Chevrolet entstanden ebenfalls in der Schweiz - von 1936 bis 1968 insgesamt 26.858 Fahrzeuge. Verkauft wurden diese Versionen - zu erkennen an einem dreizackigen, von den Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau abgeleiteten Logo mit dem Schriftzug "Montage Suisse" - in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Bis 1975 stellte General Motors Suisse Fahrzeuge in Biel her. Doch mit dem Eintritt in die Freihandelsorganisation EFTA (European Free Trade Association) und dem Assoziationsabkommen mit der EU lohnte sich die Teilesatz-Montage nicht mehr, die Mitte der 30er Jahre zur Umgehung der hohen Importzölle auf Komplettfahrzeuge eingerichtet worden war.

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Berliner Intermezzo
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In Deutschland war es September 1927 soweit: Der 5000. in Deutschland montierte Chevrolet verließ die Fabrikhalle in Berlin-Wittenau. Anfang des Jahres war dort von der "General Motors GmbH" die Fertigung aufgenommen worden, Ende 1927 wurde sie bereits nach Berlin-Borsigwalde verlegt. Zugleich wurden die Kapazitäten wegen der großen Nachfrage erhöht: Während Mitte 1927 monatlich etwa 1.400 Fahrzeuge entstanden, waren es ein halbes Jahr später bereits rund 2.000 Wagen, darunter auch Autos der Marken Pontiac, Buick, Oldsmobile und Oakland. Den Großteil stellten aber Chevrolet-Modelle wie die Typen 11/30 und 6. Leider blieb die Nachfrage nicht stabil: Aufgrund der Weltwirtschaftskrise Ende 1929 ging der Absatz zurück, und am 31.Oktober 1931 wurde das Werk stillgelegt.

Gleich an zwei Standorten produzierte General Motors Chevrolet-Modelle in Polen: Ab Herbst 1929 im Werk in der Warschauer Wolskastraße und ab 1937 in einer zweiten Fabrik im Ortsteil Wola. 1936 hatte General Motors mit der dort ansässigen Firma "Lilpop Rau & Loewenstein S.A." einen Vertrag über die Fertigung von Fahrzeugen der Marken Cadillac, La Salle, Buick, Oakland, Oldsmobile, Pontiac, Chevrolet, GMC, Opel und Vauxhall geschlossen. Zu den in Wola produzierten Chevrolet-Modellen gehörten unter anderem die Viertürer Master Sedan, Master De Luxe, Master Touring Sedan und Imperial Limousine. Zunehmend wurden Zulieferteile nicht mehr importiert, sondern lokal hergestellt: Den Anfang machten Lackfarben aus Wloclawek, Batterien aus dem Werk "Tudor" in Piastów und Reifen der Marke Stomil aus Poznan. Zugleich kooperierte das Unternehmen mit anderen polnischen Firmen wie dem Scheinwerferhersteller "A. Marciniak" oder dem Getriebespezialisten "John" aus Lódz. Das 1938 eröffnete Motorenwerk in Lublin lieferte Sechszylinderaggregate für die Chevrolet-Produktion. Exakt 159 Bauteile aus polnischer Herkunft wurden im Juni 1939 in der Produktion eingesetzt. Ende 1939 stoppte kriegsbedingt die Fertigung in Polen.

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