Honda-Fans hatten es in den vergangenen Jahren nicht einfach. Hoch drehende Sportmodelle mit viel Leistung und noch mehr Fahrspaß gehören der Vergangenheit an. Die Japaner wollen Sportlichkeit und Dynamik von einst mit alternativen Antrieben kombinieren. Bisher mit überschaubarem Erfolg. Besonders groß sind die Erwartungen an den neuen Civic.
Damit Hondas Kompaktklassemodell bessere Chancen gegen lokale Platzhirsche wie VW Golf, Opel Astra und Ford Focus hat, wurde speziell für den europäischen Markt ein eigener Civic entwickelt. Optisch bleibt der Civic des Modelljahres 2012 seiner keilförmigen Linie treu und wirkt so mehr wie eine Modellpflege, denn ein komplett neu entwickeltes Fahrzeug. So geht die nun etwas bauchigere Motorhaube unverändert flach in die Windschutzscheibe über. Die Gürtellinie steigt oberhalb der Türgriffe steil nach oben an und verjüngt die Fensterlinie zum Fond hin. Besonders hoch wirkt der Heckabschluss mit einem schmalen Leuchtenband.
Seine Weltpremiere feiert der neue, europäische Honda Civic auf der IAA Mitte September. Nach ersten Abstimmungs- und Erprobungsfahrten in Japan erfolgten umfangreiche Tests in ganz Europa. "So konnten wir das Fahrzeug genau auf die hiesigen Bedürfnisse anpassen", sagt Kazuo Sunaoshi, Chassis-Chefentwickler: "Der neue Civic ist mehr als eine Evolution. Beim Fahrverhalten haben wir einen Fortschritt gemacht, der zwei Entwicklungsgenerationen entspricht."
Besonders viel Wert legten Hondas Entwicklungsingenieure auf ein komfortables Fahrwerk. Anstelle der konventionellen Gummibuchsen an der hinteren Radaufhängung verfügt der neue Civic über hydraulische Lager. Im Innenraum wird der neue Civic das gewohnt großzügige Platzangebot bieten. Erhalten bleibt jedoch auch das zerklüftete Armaturenbrett.
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