Kurz & bündig
|
[+] Großes Platzangebot, sehr variabel, günstig in der Anschaffung, umfangreiche Serienausstattung, gute Übersicht, gute Sitze |
[-] Hoher Verbrauch, bei voller Bestuhlung nur kleiner Kofferraum, indirekte Lenkung, Federung zu weich |
|
Die optischen Modifikationen sind allenfalls auf den zweiten Blick zu erkennen. Veränderte Front- und Heckscheinwerfer, dazu Seitenblinker und ein Armaturenbrett in Zwei-Ton-Optik – das war es auch schon. Die Serienausstattung des Familienvans wurde mit Details wie Klimaautomatik und Bordcomputer aufgewertet. Ab sofort verfügt auch der mittlere Sitz in der zweiten Reihe über einen zeitgemäßen Dreipunkt-Gurt.
Nichts geändert hat sich am guten Raumangebot im Trajet. Sieben Einzelsitze sind Serie. Die Sitze im Fond geben zumindest drei Erwachsenen und zwei Kindern ausreichend Platz. Personen über 1,60 m sollte man die dritte Reihe nicht ernsthaft zumuten. Die Sitze lassen sich umklappen, als Tisch nutzen oder mit wenigen Handgriffen entfernen. So wächst das Ladevolumen des Koreaners von 304 auf bis zu 2.716 Liter. Einziges Manko: Jeder Sitz wiegt 22 kg – da heißt es kräftig anpacken beim Ausbauen der Stühle. Die niedrige Ladekante macht das Be- und Entladen dagegen leicht. Für Komfort im Fond sorgen zahlreiche Ablagen, Klapptische und eine getrennte Klimaregelung. Die Sicherheitsausstattung umfasst ABS, Front- sowie Seiten-Kopfairbags. ESP und Kopfairbags für die Hinterbänkler werden erst bei der nächsten Trajet-Generation verfügbar sein.
Etwas träge unterwegs
Die meisten Trajet-Käufer entscheiden sich nicht wie klassenüblich für einen Diesel, sondern den Zweiliter-Benziner. Dank variabler Ventilsteuerung hat der an Kraft etwas zugelegt. 103 kW/140 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 183 km/h stehen nun zu Buche. Neben leicht verbesserten Fahrleistungen wurde so der Durchschnittsverbrauch um mehr als einen halben Liter auf 8,7 Liter auf 100 km gesenkt. Die Schadstoffeinstufung Euro 3/D 4 ist dagegen wenig zeitgemäß.
Trotz der leichten Leistungsspritze macht der Trajet besonders auf Autobahnen und Landstraßen einen etwas trägen Eindruck. Immerhin wiegt der 4,70 m lange Fronttriebler knapp zwei Tonnen. Wer zügig unterwegs sein möchte, muss die Gänge schon ausdrehen - was nicht so recht zu einem Familienvan passen mag. Da ist der drehmomentstarke Trajet 2.0 CDRi die bessere Lösung.
Solide Arbeit
Lenkung und Schaltung könnten präziser sein, verrichten jedoch einen soliden Job. Das Fahrwerk legt großen Wert auf Komfort. Die Passagiere wird das gerade auf langen Strecken freuen. Doch in schnellen Kurven neigt der Hyundai zu deutlichem Untersteuern und spürbaren Wankbewegungen. Zudem könnten die Bremsen kräftiger zufassen.
Der Preis für den gut ausgestatteten Hyundai Trajet 2.0 GLS liegt bei günstigen 23.050 Euro. Für Frischluft sorgt das elektrische Panoramadach (750 Euro), für angenehme Atmosphäre das Lederpaket mit beheizten Ledersitzen und abgedunkelten Scheiben (1.650 Euro). Der Trajet 2,0 CRDi kostet 25.250 Euro.
Wie entsteht ein Fahrbericht? Das erfahren Sie hier
|
|