Der neue Jaguar XF Sportbrake, der in der kommenden Woche auf dem Genfer Automobilsalon seine Weltpremiere feiert, ist nicht der erste Kombi von Jaguar. Abgesehen von einigen Fingerübungen, die Karosserieschneider im Laufe der Jahre an verschiedenen XJ-Generationen machten, brachte Jaguar auch schon den kleinen X-Type als Kombiversion heraus. Doch der X-Type floppte - und mit ihm die Bestrebungen von Jaguar, sich im volumenreichen Mittelklassesegment zu positionieren.
Bis ein neues Mittelklassefahrzeug von Jaguar kommt, muss es nun der XF regeln. Dem fehlte insbesondere im kombiverliebten Europa ein reisetaugliches Rucksack-Modell. Das kommt mit einiger Verspätung nun im Herbst auf den Markt. Optisch wirkt das Heck des 4,97 Meter langen Sportbrake sehr gelungen - nicht nur für Freunde klassischer Linienführung sogar besser als das der Limousine, deren Heck durchaus polarisiert.
Wer die optional erhältliche elektrische Heckklappe öffnet, dem steht ein Ladevolumen von 550 bis zu 1.675 Litern zur Verfügung. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 40:60 umklappen. Der Laderaum hat dann eine Gesamtlänge von 1,90 Metern. Zusätzliche Möglichkeiten gibt einem der Skisack. Die Dachlinie des XF Sportbrake ist gegenüber der Limousine um fünf Zentimeter erhöht. Das sorgt für mehr Kopfraum im dreisitzigen Fond.
Da die Kombiversion des Jaguar XF zunächst rein auf den europäischen Markt zugeschnitten ist, ist er ausschließlich mit Dieseltriebwerken zu bekommen. Im Programm sind der 190 PS starke Basisdiesel mit 2,2 Litern Hubraum und der stärkere Drei-Liter-V6 in Leistungsstufen von 240 und 275 PS. Alle Varianten verfügen serienmäßig über eine ZF-Achtgang-Automatik. Der Aufpreis im Vergleich zur XF-Limousine dürfte bei rund 3.000 Euro liegen.
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