Die beiden Urgesteine Wrangler und Defender haben Kopf an Kopf schon ein paar Jahrzehnte auf den Achsen. Beide haben beeindruckende Historien und sind bei Militär, bei Hilfsdiensten, als gewerblicher Alltagsbegleiter und als Szene-Auto gleichermaßen begehrt. Doch die Jahre sind an beiden nicht spurlos vorübergegangen.
So wenig sich beim Liebling des britischen Königshauses seit 1948 an der Außenhaut verändert hat, so viel hat sich unter dem Blech getan. Zu erkennen ist der neue und gewohnt kantige Defender, der nach wie vor als 90er, 110er und 130er zu bekommen ist, allein an der deutlich gewölbten Motorhaube. Sie dient gleichermaßen Fußgängerschutz und dem neuen 2,4 Liter großen Commonrail-Diesel als Schutz.
Motor von Ford
Doch der Defender ist nicht nur in den drei Basis-Varianten 90 (kurz), 110 (lang) und 130 (mit Ladefläche) zu haben. Er wird auf der Montagelinie auch in 14 verschiedenen Aufbauvarianten gefertigt: Je nach Einsatzzweck sind Pick Up, Soft-Tops und Kofferaufbauten zu bekommen. Für spezielle Wünsche steht zudem die Land-Rover-Abteilung "Special Vehicle Operations" zur Verfügung.
Phil Popham, Land Rover Managing Director: "Wir knüpfen an den jahrzehntelangen Erfolg des Defender an, indem wir ihm ein ganzes Paket an Verbesserungen mit auf den Weg geben – zur Erhöhung des Fahrkomforts auf der Straße ebenso wie zur weiteren Steigerung der Geländetauglichkeit. Diese Verbesserungen sind für uns ein großer Vertrauensbeweis in ein Produkt, das den Ruf von Land Rover als weltweiter Geländewagenspezialist begründet hat."
Neue Ergonomie
Der neue Diesel kommt von Ford. Er hat zwar an nomineller Leistung kaum zulegt, soll jedoch deutlich harmonischer laufen, als der alte Vorkammerdiesel des seit Jahren unveränderten Vorgängers. Die Höchstleistung des neue Triebwerks liegt unverändert bei 90 kW/122 PS - jedoch stehen ab 2000 U/min 360 Nm maximales Drehmoment zur Verfügung. 90 Prozent des Potenzials lassen sich bereits ab 1500 Touren abrufen. Ab sofort schafft der neue Defender auch die strenge Schadstoffnorm Euro-4. Noch mehr freuen kann man sich jedoch über eine neue Sechsgand-Handschaltung, die sich deutlich besser im Gestänge bewegen soll als der betagte Vorgänger.
Während sich außen wenig getan hat, erstrahlt der Innenraum in einem neuen Licht. Neue Sitze in allen drei Reihen und ein neues Armaturenbrett sollen nicht nur für mehr Komfort sondern auch für mehr Sicherheit Sorge tragen. Die langen Versionen haben nun komplett in Fahrtrichtung orientierte Sitze. Bislang saß man im Laderaum des Defender 110 längs zur Fahrbahn. Passagiere erreichen die Plätze der dritten Reihe entweder durch die Hecktür oder nach dem Umklappen der mittleren Sitze.
Geoff Upex, Land Rover Design Director schwärmt: "Das zeitlose Exterieur des Defender ist ein Synonym für funktionales Design. Jede Linie, jede Oberfläche ist scheinbar direkt mit den außerordentlichen Fähigkeiten des Modells verknüpft. Vor diesem Hintergrund haben wir das Äußere des Defender nur sehr geringfügig verändert – ganz im Gegensatz zum Innenraum. Hier wollten wir die Heizung ebenso verbessern wie die Ergonomie und die Instrumente. Dies alles gab uns die Möglichkeit, ein komplett neues Armaturenbrett zu entwickeln. Dabei haben wir alles daran gesetzt, dass auch das Interieur des Defender sein enormes Leistungsvermögen und seine Vielseitigkeit widerspiegelt."
|