Alfa Romeo:
Über die ehemalige Alfa-Studie Brera wurde bereits viel getuschelt. Hier ist der Alfa Romeo Brera erstmals offiziell zu bewundern. Der 2+2-Sitzer bietet viel für das Auge, moderne Diesel- und Benzinmotoren sowie ein Gesicht zum dahin schmelzen. Basis für den aufregenden Brera ist der Nachfolger des Alfa Romeo 157, der ebenfalls dieses Jahr debütiert. Der neue 159er wird ebenfalls in Genf gezeigt. Das Motorenangebot der Front- und Allradtriebler reicht von 160 bis 260 PS. Das Design ist dynamischer und sportlicher als bisher – ein bißchen Brera.
Audi:
Schöne Kombis heißen Avant. Ein Spruch – eine Marke. Die Ingolstädter zeigen auf dem Genfer Salon den neuen A 6 Avant, der bereits ab Mitte März beim Händler steht. Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Lifestyle-Kombi auf 4,93 m gewachsen und bietet neue Diesel- und Benzinaggregate von 140 bis 335 PS. Der Kofferraum wuchs auf 565 Liter. Ebenfalls zu sehen der auf der A 6 Avant basierende Audi Allroad und der neue Supersportler Audi RS4.
Bentley:
Bentley weitet seine Modellpalette deutlich aus. Neu ist der Bentley Continental Flying Spur, eine Luxuslimousine mit zwölf Zylindern, 6,7 Litern Hubraum und 411 kW/560 PS. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 300 km/h liegen. Die Technik des 5,30 m langen Flying Spur stammt aus dem VW Phaeton. Vielleicht wird der Bentley mittelfristig auch in der Dresdner Manufaktur gebaut. Hier sind noch Kapazitäten frei.
BMW:
Ein paar Tage nach der Messe steht der neue 3er BMW beim Händler. Auf dem Genfer Salon erlebt das neue Volumenmodell von BMW jedoch seine offizielle Premiere. Optisch lehnt sich der 3er am 5er BMW an, wirkt jedoch etwas massentauglicher. Optisch und technisch ist der 3er deutlich gewachsen. Prunkstück der neuen Motorenpalette wird der neue 330i mit 258 PS sein. Mit dem gleichen Triebwerk ist der neue BMW 130i unterwegs, der zunächst das Topmodell der neuen 1er-Serie sein wird. Ein technisches und optisches Facelift bekommt ebenfalls die viel diskutierte, aber ebenso erfolgreiche 7er-Reihe. Besonders das Heck zeigt sich jetzt weniger träge und das Gesicht bekommt ebenfalls leicht veränderte Züge. Umfangreiche Veränderungen gab es zudem bei der Motorenpalette. Bis auf das Topmodell 760i wurden allen Aggregate verändert – mehr Power und weniger Verbrauch.
Cadillac:
Cadillac will auf dem europäischen Markt weiter Fuß fassen. In der Oberklasse dürfte es der Cadillac STS jedoch trotz Umstellung auf Heckantrieb und mehr Kraft sehr schwer haben, sich gegen die deutsche Konkurrenz durchzusetzen. Deutlich europatauglicher erscheint der kleine Cadillac BLS, der von dem bekannten 1,9-Liter-Opeldiesel angetrieben wird. Der BLS basiert technisch auf Saab 9-3 und Opel Vectra. Er soll Ende des Jahres zu uns kommen. Besonders imposant erscheint der SUV Cadillac Escalade der mit seinen wuchtigen Abmessungen von über fünf Metern gegen BMW X5, Mercedes M-Klasse und Jeep Grand Cherokee antritt. Für den Vortrieb auf Straße und im Gelände sorgen acht Zylinder, 515 Nm und 345 PS. Im Innraum des mächtigen Amerikaners haben bis zu sieben Personen Platz.
Chevrolet:
Aus Daewoo wurde im Handumdrehen und bislang ohne großen Wind Chevrolet. Die Modellpalette bleibt zunächst unverändert; die Namen ebenso. Zu bewundern sind der überarbeitet Matiz und die Studie S3X, der im nächsten Jahr den betagten Opel Frontera ablösen wird.
Chrysler/Jeep:
Erstmals ist auf dem europäischen Kontinent der neue Jeep Grand Cherokee zu sehen. Der komplett neu entwickelte Edel-SUV bekommt einen neuen Allradantrieb und den Dreiliter-Commonrail-Diesel von Mercedes-Benz, der unter anderem auch in der neuen M-, E- und C-Klasse sein arbeitet verrichtet. Je nach Ausbaustufe liegt die Leistung zwischen 190 und 250 PS. Der aus dem Chrysler 300C bekannte 5,7-Liter-HEMI-Motor mit 340 PS ist das Topmodell. Ebenfalls in Genf: das Facelift des Jeep Cherokee. Vorgestellt wird erstmals öffentlich der europäische Auftritt der Marke Dodge. Die Marke soll im kommenden Jahr mit Modellen wie dem Concept Car Caliber nach Europa kommen. Das Markenmotto: "Pack das Leben bei den Hörner!" – na dann.
Citroen:
Citroen bekommt wieder ein eigenes Oberklassemodell. Der neue Citroen C6 soll an traditionsreiche Modelle wie einen DS oder den CX erinnern. Der mächtige C6 bietet futuristisches Design, viel Platz und Extravaganz. Für den Antrieb soll unter anderen der 2,7-Liter große Bi-Turbo-Diesel aus dem Jaguar S-Type kommen. Deutlich kleiner und günstiger ist der C1, den Citroen zusammen mit Peugeot (107) und Toyota (Aygo) entwickelte. Der in Tschechien gebaute C1 soll im Sommer auch den deutschen Markt kommen.
Ferrari:
Kein Genfer Salon ohne ein Messehighlight von Ferrari. Einer der Eyecatcher wird der neue Ferrari F 430 Spider sein. 361 kW/490 PS und 465 Nm sprechen ebenso für sich wie ein atemberaubendes Design und eine Spitzengeschwindigkeit von über 300 km/h.
Fiat:
Fiat will nach dem Ausstieg von General Motors wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Mit dem neuen Fiat Croma zeigen die angeschlagenen Italiener wieder einmal ein Mittelklassemodell, das dem in den 90er Jahren eingestellten Croma folgen soll. Der Croma basiert auf der Plattform von Opel Signum/Vectra und hat mit einer Länge von 4,75 m großzügige Innenabmessungen. Das Motorenangebot reicht von 120 bis 200 PS.
Ford:
Das neue Automobiljahr wird bei den Kölnern nach wie vor ganz im Zeichen des neuen Focus stehen. In den Messehallen zeigt Ford erstmals die Sportversion Focus ST 200. Der 2,5-Lizer große Fünfzylinder leistet 162 kW/220 PS und soll Golf GTI und Astra OPC Paroli bieten. Optisch unterscheidet sich der Sportler durch einen Trainingsanzug mit 18-Zöllern, sowie leichten Spoilern und Schwellern von seinen zahmen Brüdern. Vorgestellt wird auch die Stufenheckversion des Ford Focus, die besonders für die Märkte in Südeuropa, Asien und den Nordamerika wichtig ist. Der Innenraum präsentiert sich im Vergleich zur Schrägheck- und Kombiversion weitgehend unverändert. Leicht überarbeitet wurde der mittlerweile betagte Ford Ka.
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