Kurz & bündig
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[+] Viel Platz, sicheres Fahrverhalten,gute Fahrleistungen, gute Variabilität, einfach zu bedienen |
[-] Kleiner Kofferraum, großer Wendekreis |
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Es könnte so schön sein – wenn da nicht der Ausstieg von DaimlerChrysler wäre. Zwar wirkt dieser sich kaum auf den Verkaufsstart des neuen Mitsubishi Colt aus; doch nicht nur die Marketingstrategen des asiatischen Herstellers hätten sich eine andere Großwetterlage zur Premiere gewünscht. Dabei haben die Ingenieure allen Grund, auf den neuen Colt stolz zu sein. Gut sieht er aus: Pfiffig, dynamisch, jugendlich und nicht derart verspielt wie der Bruder Smart Forfour. Die Ähnlichkeit ist beiden nur auf den zweiten Blick anzusehen. Der 3,87 m lange Colt geht optisch in Richtung MPV (Multi Purpose Vehicle) wie Mazda 2, Fiat Idea oder Honda Jazz. Nichts am Colt erinnert noch an den Vorgänger, der im Niemandsland zwischen Klein- und Kompaktklasse um Kunden buhlte. Besonders bei den jungen Frauen zwischen 25 und 35 möchte die neue Version landen; die Chancen der sechsten Colt-Generation stehen dafür nicht schlecht. Das Design trägt eine klare Handschrift; die Motorhaube geht wie bei einem Van in die Windschutzscheibe über. Auch die mutige Dachhöhe von 1,55 m und das steil abfallenden Heck zeigen Gemeinsamkeiten. 2,50 m Radstand sind beachtlich. Das bringt Ruhe in die Karosserie und Platz im Innenraum.
Gefälliger Innenraum
Der Innenraum des Mitsubishi Colt gefällt. Die Verarbeitung wirkt hochwertig; die modernen Bedienelemente liegen auch im Dunklen gut im Blick. Das Display für Radio und Bordcomputer lässt sich jedoch bei Sonneneinstrahlung kaum ablesen. Die Sitze haben vielfältige Verstellmöglichkeiten; sind jedoch zu weich. Die Rückbank lässt sich 150 mm nach hinten verschieben. Dann schrumpft der Kofferraum auf 220 Liter, doch auch Erwachsene haben im Fond Platz. Wer die Rückbank umklappt, freut sich über die niedrige Ladekante und bis zu 645 Liter Stauraum.
Drei Benziner und zwei Diesel
Wie der Smart wird auch der Colt zunächst mit drei Benzinmotoren zwischen 1,1 und 1,5 Litern Hubraum verfügbar sein. Später folgen zwei Commonrail-Diesel mit 1,3 und 1,5 Litern Hubraum. Der Mitsubishi Colt 1.5 Di-D wird von einem 70 KW / 95 PS starken Dreizylinder angetrieben. Das maximale Drehmoment von 210 Nm steht ab 1.800 U/min zu Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 180 km/h. Der erste Fahreindruck des neuen Dieselaggregats konnte nicht überzeugen. Der Vorserienmotor machte einen wenig kultivierten Eindruck. Mitsubishi verspricht bis zum Produktionsstart im Juli eine deutliche Überarbeitung. Doch ob das nervige Nageln in jedem Drehzahlbereich und eine spürbare Leistungsschwäche komplett behoben werden können, scheint unrealistisch. Immerhin soll sich der Verbrauch mit deutlich unter fünf Litern Diesel auf 100 km angenehm in Grenzen halten. Das Fahrwerk des sportlichen anmutenden Colt zeigt sich betont komfortabel. Eine straffere Abstimmung wünschen sich nicht nur dynamisch ambitionierte Pilotinnen. Auch Lenkung und Fünfgang-Schaltung könnten präziser arbeiten. Dagegen kann die Dämpfung durchaus überzeugen. Die Serienausstattung liegt auf Klassenniveau. Vier Airbags, Fensterheber und ABS sind im 11.990 Euro teuren Basismodell Colt 1.1 Inform Serie. Das war es auch schon. Der Mitsubishi Colt 1.5 Di-D Invite kostet inklusive Klimaanlage beachtliche 16.760 Euro. Ärgerlich, dass ESP und Kopfairbags 800 Euro Aufpreis kosten. So bleibt abzuwarten, ob Mitsubishi vom neuen Hoffnungsträger pro Jahr 20.000 Fahrzeuge in Deutschland verkaufen kann.
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