Der Porsche 911 GT3 gilt als einer der besten Straßenrennwagen der Welt. Kurz vor dem Ende der aktuellen Baureihe 997 setzt Porsche seinem Seriensieger noch die Krone auf: Vier Liter Hubraum, 368 KW/500 PS bei 8.250 U/min und eine Höchstgeschwindigkeit von weit über 300 km/h sind dabei weniger aussagekräftig als die obligatorische Rundenzeit auf der Nordschleife. Auf dem hügeligen Eifelparcours lässt sich mit dem Straßenrenner eine Bestzeit von 7:27 Minuten realisieren.
Der Porsche 911 GT3 RS 4.0 wurde dafür nicht nur mit einem umfangreichen Rennstreckenpaket versehen, sondern insbesondere mit einer Hubraumerweiterung auf vier Liter - was dem größten Porsche-Saugmotor noch einmal Flügel verleiht. Der Sechszylinder-Boxer stellt dafür bei 5.750 U/min ein maximales Drehmoment von 460 Nm zur Verfügung. Die Kurbelwelle des Heckmotors stammt 1:1 aus dem Sechszylinder des Rennfahrzeuges 911 GT3 RSR, die Verbindung zu den geschmiedeten Kolben übernehmen Titanpleuel. Geschaltet wird über ein Sechsgang-Handschaltgetriebe. Das sorgt dafür, dass der Renn-Elfer den Spurt von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden erledigt. Nach zwölf Sekunden fliegt die 200er-Marke vorbei.
Damit der 911 GT3 RS 4.0 die beeindruckenden Fahrleistungen realisieren kann, hat er im Vergleich zum Serienmodell nochmals auf 1.360 Kilogramm abgespeckt. So verfügt der ausschließlich in weiß lackierte Bolide serienmäßig über Leichtbauteile wie Schalensitze, Fronthaube und Vorderkotflügeln aus Karbon, Kunststoffheckscheiben und gewichtsoptimierten Innenteppiche. Sein Leistungsgewicht: 2,72 kg/PS.
Das verstellbare Fahrwerk wurde den Rennstreckenerfordernissen angepasst. Zu erkennen ist der sportlichste GT3 am großen Heckflügel, der verbreiterten Spur und den erstmals in einem Serienmodell verbauten Luftleitelementen am Frontspoiler, die für mehr Abtrieb auf der Vorderachse sorgen.
Die Markteinführung des neuen Porsche 911 GT3 RS 4.0 beginnt in Deutschland im Juli 2011. Mit ein paar Siegen auf der Rundstrecke lässt sich der stattliche Grundpreis von 178.596 Euro nach der ein oder anderen Rennsaison auch wieder hereinfahren.
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