Der Porsche 911 GT3 gilt als erfolgreichster Tourenwagen der Welt. Le Mans, Daytona, Nürburgring, Abu Dhabi oder Sepang – kaum eine Rennstrecke auf der Welt hat der 911 GT3 in den vergangenen Jahren nicht radiert. Besonders Porsche Werksfahrer wie Jörg Bergmeister, Patrick Long oder Timo Bernhard donnerten in den aktuellen RS- und RSR-Generationen weltweit von Sieg zu Sieg. Die Unterschiede zwischen Porsche 911 GT3 RS und 911 GT3 RSR sind der zusätzliche Buchstabe "R" - und sagenhafte 337.745 Euro.
Der Porsche 911 GT3 RSR soll ab sofort noch ein bisschen besser sein. Für den Kaufpreis von 487.900 Euro gibt es zwar keine Straßenzulassung – aber die Lizenz zum Siegen. Wem das zu viel Geld ist, kann sein 2010er-Modell durch einen Umbaukit auf die 2011er-Version aufbrezeln. Fünf PS mehr, 12 Zoll- statt 11-Zoll-Felgen vorn, eine geänderte Motorsteuerung, neue Schürzen rundum und LED-Leuchten hinten.
Der Motor im Heck ist das altbekannte Kraftpaket. Der Vierliter-Boxer leistet in der neuesten Ausbaustufe 335 KW/455 PS und 450 Nm maximales Drehmoment. Die Leistung wird über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe an die Hinterachse übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit richtet sich dabei ganz nach Gangauslegung, Fahrwerksabstimmung und Flügelstellung. Doch eine Maximaldrehzahl von 9.400 U/min ermöglicht eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h.
Was rechtfertigt nun den astronomischen Preisunterschied von fast 340.000 Euro im Vergleich zum kaum zahmeren GT3 RS? Der RSR ist kein Auto von der Stange, sondern ein Rennwagen, der in kompletter Handarbeit in Zuffenhausen und Weissach für die besten Teams im Tourenwagensport aufgebaut wird. Alles ist hier machbar, alles einstellbar. Daher ist der RSR eine wahre Siegmaschine.
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