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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Reportage  Reportage: BMW Fahrertraining

Frisch geschleudert



Eine Sekunde nicht aufgepasst - schon knallts. In Gefahrensituationen müssen Fahrer blitzschnell richtig reagieren. Das lernt man am besten in einem Fahrsicherheits-Training. Vor allem, wenn die "Pappe" noch druckfrisch ist.

 
 BMW Fahrertraining
   
 BMW Fahrertraining - Foto: Viehmann  BMW Fahrertraining - Foto: Viehmann  BMW Fahrertraining - Foto: Viehmann  BMW Fahrertraining - Foto: Viehmann  BMW Fahrertraining - Foto: Viehmann  BMW Fahrertraining - Foto: Viehmann

Tatort: Nürburgring. Veits Hände umklammern das Lenkrad. Mit den Augen fixiert er das Gewirr aus orange-weißen Pylonen wie ein Kaninchen die Schlange. Der Adrenalinpegel des 18-Jährigen steigt. "Tritt ruhig mal aufs Gas, Veit – hier darfst du das!" ermutigt ihn Cornelia Abel durchs Walkie-Talkie.

Veit tritt das Pedal durch, der Sechszylinder des BMW Z4 M Coupés röhrt kraftvoll los. Die Tachonadel klettert auf 110. Als der Wagen die erste Pylonengasse erreicht hat, steigt Veit mit aller Kraft in die Eisen. Ein pulsierendes Geräusch verrät, dass das ABS in Aktion tritt. Veit löst kurz die Bremse, zirkelt den BMW mit einer sanften Lenkbewegung um das Pylonenhindernis herum, tritt wieder auf die Bremse, zieht das Auto an einer zweiten Pylonenwand vorbei und bringt es schließlich zum Stehen.

Einige Sekunden herrscht Stille. Nur das Säuseln des Motors ist zu hören. Dann knackt das Funkgerät. "Super, Veit!" lobt Cornelia Abel. Veit grinst - und ist ein bisschen stolz. Doppelter Spurwechsel hieß das Manöver, eins der schwierigsten im Aufbaukurs des BMW-Fahrertrainings. Veit hat die Aufgabe mit 115 Sachen gemeistert, ohne dass eine einzige Pylone ins Wanken kam. "Ich hätte nie gedacht, dass man mit so viel Speed auf ein Hindernis zu fahren und dann noch ausweichen kann", sagt der Fahranfänger.

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Bei Anfängern knallts öfter
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Vielleicht liegt es in der Familie: Cornelia Abel ist nämlich nicht nur Fahrtrainerin, sondern auch Veits Mutter. Sie hat ihren Filius während des Trainings besonders im Blick. Die anderen Kursteilnehmer sind schon erfahrene Lenker, die bei den Übungen die 343 Pferdestärken des Z4 M Coupés gern einmal ausnutzen.

"Eigentlich sollte jeder Fahranfänger ein Sicherheitstraining besuchen", sagt Instrukteurin Cornelia Abel. Führerscheinneulinge sind einem überdurchschnittlich hohen Unfallrisiko ausgesetzt. Im Jahr 2005 waren rund 20 Prozent der getöteten oder verletzten Verkehrsteilnehmer zwischen 18 und 25 Jahre alt. Zu dieser Altersgruppe zählten aber nur 8 Prozent aller Verkehrsteilnehmer.

Bei jedem dritten Unfall mit jungen Piloten steht "Fahrunfall ohne Fremdeinwirkung" im Unfallbericht. Mit anderen Worten: Die Asphalt-Frischlinge verlieren schlicht und einfach die Kontrolle über das Auto, sind vor allem auf der Landstraße oft zu schnell unterwegs.

Beim Bremsweg allerdings überschätzen nicht nur Fahranfänger, sondern auch versierte Lenker schnell die Fähigkeiten ihres Autos. Nehmen wir an, 15 Meter vor dem Auto – gerade mal drei Fahrzeuglängen - springt plötzlich ein spielendes Kind auf die Straße. Aus Tempo 30 braucht man etwa 13 Meter, um zum Stehen zu kommen. Neun Meter davon gehen auf das Konto der Reaktionszeit. Bei Tempo 50 hat man allein während dieser Schrecksekunde schon 14 Meter zurückgelegt. Man würde das Kind also voll erwischen, noch bevor man richtig auf die Bremse treten kann.

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Pflicht in Österreich
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Programme wie das begleitete Fahren ab 17 Jahren versuchen, Fahranfängern das näher zu bringen, was in der Fahrschule zu kurz kommt. In Österreich ist man schon weiter. Dort müssen Fahranfänger spätestens 9 Monate nach dem Führerscheinerwerb ein Sicherheitstraining besuchen. Offenbar hat sich das ausgezahlt: Bei den 18- bis 19-jährigen Fahrern sei die Unfallquote seitdem um 10 Prozent zurückgegangen, informiert der österreichische Automobilclub ÖAMTC.

Auch Veit hat schon einmal einen Crash gebaut. Bei dem Unfall mit dem Auto seines Vaters entstand zum Glück nur Blechschaden. "Seitdem fahre ich viel vorsichtiger", sagt er.

Extreme Fahrsituationen kann man nur unter Aufsicht erfahrener Instruktoren auf abgesperrten Strecken üben. Zum Beispiel das Übersteuern: Auf einer großen bewässerten Kreisbahn drehen die M Coupés beim BMW-Fahrertraining ihre Runden. Mit einem plötzlichen Tritt aus Gaspedal müssen die Fahrer auf der nassen Kreisbahn das Ausbrechen des Hecks provozieren – und es schnell wieder einfangen.

Bei den ersten Fahrversuchen rudert Veit noch hilflos am Lenkrad, der Wagen dreht sich wie ein Kreisel um die eigene Achse. Nach ein paar Runden aber werden offenbar die Sportfahrer-Familiengene aktiv. Veit fängt den Wagen mit gezielten Lenkbewegungen wieder ein und schafft es sogar, das Heck für kurze Zeit im Driften zu halten. "Das ist sozusagen die Kür", meint Cornelia Abel. "Manche schaffen es nie, andere sind Naturtalente und haben den Dreh schnell raus", sagt sie und klopft ihrem Sohn anerkennend auf die Schulter.

Es muss ja nicht gleich das Training mit einem PS-starken Auto sein, wenn man Sicherheit auf dem Asphalt gewinnen will: BMW und andere Autohersteller sowie der ADAC bieten günstige Einsteiger-Trainings mit Kompaktwagen an, oft zu ermäßigten Preisen für Fahranfänger. Bei einigen Kursen kann man zusätzlich Geld sparen, wenn man das Training mit dem eigenen Auto absolviert.

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