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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Reportage  Reportage: VW XL1

Das Kein-Liter-Auto



VW präsentiert einen Plug-In-Hybriden mit 0,9 Litern Durchschnittsverbrauch und 550 Kilometern Reichweite. Diesmal will VW das Ultrasparmobil wirklich bauen, aber nur in einer Kleinserie ab 2013.

 
 VW XL1
   
 VW XL1 - Foto: Viehmann  VW XL1 - Foto: Viehmann  VW XL1 - Foto: Viehmann  VW XL1 - Foto: Viehmann  VW XL1 - Foto: Viehmann  VW XL1 - Foto: Viehmann

Wenn sie wollen, können die Wolfsburger richtig gehässig sein. "Wir haben die Technik für die nächsten 125 Jahre Automobil", flimmert es bei der Präsentation des VW XL1 über die Großbildleinwand. Als Adressat dieser Spitze kann sich eigentlich nur ein Konzern in Stuttgart angesprochen fühlen, wo man gerade 125 Jahre Automobil-Geschichte Revue passieren lässt. Stolz präsentieren VW-Chef Martin Winterkorn und Technologievorstand Ulrich Hackenberg derweil in Doha im Emirat Katar mit dem XL1 die neueste Errungenschaft ihres Konzerns.

"So ein Fahrzeug hat es in 125 Jahren Automobilgeschichte noch nicht gegeben", sagt Winterkorn in seiner Eröffnungsrede. Der 3,9 Meter lange und nur 1,2 Meter hohe VW XL1 ist ein Plug-In-Hybrid mit Diesel- und Elektromotor. Das Auto hat eine kohlefaserverstärkte Karosserie und verbraucht im Schnitt keinen ganzen Liter Sprit: 0,9 Liter pro 100 Kilometer lautet der offizielle Durchschnittsdurst. Die Passagiere sitzen nun nicht mehr wie beim 2009 gezeigten VW L1 hintereinander, sondern nebeneinander. Es gibt sogar schicke Flügeltüren.

Der Berg kreißte – und gebar zwar keine Maus, aber auch keinen Elefanten. Denn wieder einmal handelt es sich nur um einen Prototypen. Zudem wurde der Dieselhybrid bereits im VW L1 gezeigt. Neu ist die Plug-In-Fähigkeit: Der Lithium-Ionen-Akku wird nicht nur bei Schubphasen oder beim Bremsen, sondern auch über Nacht an einer normalen Steckdose geladen.

Die ersten 35 Kilometer geht es bei voll aufgeladener Batterie rein elektrisch voran. Der TDI wird solange von der Antriebswelle abgekoppelt und ausgeschaltet. Das erklärt den Mini-Durst auf den ersten 100 Kilometern. Danach steigt natürlich der Durchschnittsverbrauch des Hybridsystems - deshalb hat er trotz 10 Litern Tankinhalt auch nur 550 Kilometer Reichweite. Wer am Tag bloß wenige Kilometer fährt, braucht den Dieselmotor aber wahrscheinlich selten bis nie.

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Allenfalls in Kleinserie
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Und die Serienfertigung? "In zwei Jahren, als Kleinserie", sagt Technik-Vorstand Ulrich Hackenberg. Ob das Hybridsystem vielleicht in anderen Modellen wie dem Polo eingesetzt wird? Kein Kommentar dazu bei VW, ebenso wenig zum Preis des Ultrasparmobils. Immerhin soll sich die Optik des Wagens bis zur Serienfertigung kaum noch ändern.

Die windschlüpfrige Karosserie mit den verkleideten Radhäusern ermöglicht einen beeindruckenden cw-Wert von 0,186. Mit 795 Kilogramm ist der XL1 trotz Leichtbau nicht viel leichter als ein Golf der ersten Generation, wofür zum Teil der Akkublock verantwortlich ist. Die Antriebseinheit besteht aus einem 20 kW starken Elektromotor und einem 800 Kubikzentimeter großen, 48 PS starken Zweizylinder-Diesel, der vom normalen 1.6 TDI abgeleitet ist. Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe überträgt die Antriebskraft. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der XL1 in 11,9 Sekunden, erst bei Tempo 160 ist Schluss.

Eine hochkarätige Polit-Prominenz war aufgelaufen, als sich die Scheinwerfer für den XL1 im Qatar Science & Technology Park in Position drehten. Dieser gigantische Komplex aus Stahl und Glas lässt jede deutsche Stadthalle wie eine Gartenlaube wirken, auch VW und Porsche wollen hier künftig an neuen Technologien forschen. Unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen war sogar der Emir von Katar samt Gattin und Gefolge in den Technology Park gekommen.

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Wertschätzung für den Aktionär
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So ging es an diesem Abend nicht nur um den XL1, sondern auch um eine Demonstration gegenseitiger Wertschätzung. Schließlich ist das steinreiche Emirat der drittgrößte Aktionär bei Volkswagen. Die Katarer lieben deutsche Effizienz. Deutsche Firmen wiederum schätzen die Tatsache, dass man in Katar Großprojekte nicht in jahrelangen Grabenkämpfen durchboxen muss, sondern einfach umsetzt.

Dass ausgerechnet im Erdöl- und Erdgasparadies Katar das Ein-Liter-Auto ins Rampenlicht fährt, ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Natürlich dominieren im Wüstenstaat dicke Luxusschlitten und Geländewagen das Straßenbild. Doch hinter der Fassade tut sich was. "Wir bringen mehr auf den Tisch als nur Geld", sagt Tidu Maini, Vorstandsvorsitzender des Qatar Science & Technology Park. Man könne sich vor interessierten Firmen und wissenschaftlichen Nachwuchs kaum retten und arbeite kräftig an der Vision 2030, die der Emir von Katar für sein Reich ausgerufen hat.

Die enthält hochfliegende Pläne für ein nachhaltiges Wachstum inklusive völlig neuer Städteplanung. Bis 2016 will man zum Beispiel in Doha den 35 Hektar großen Bezirk Musheireb bauen, in dem traditionelle katarische Architektur zusammen mit moderner Technik besonders energieeffiziente Gebäude hervorbringen soll. Der Autoverkehr wird in Musheireb stark beschränkt, parken kann man fast nur unterirdisch und Elektrofahrzeuge übernehmen den Warentransport – so jedenfalls ist es geplant. In ein paar Jahren könnte es am Golf also durchaus Bedarf geben für Öko-Mobile wie den XL1.

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Fotos: Viehmann
Ort: Doha, Katar

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