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Unser Autor: Marcel Sommer

Reportage  Reportage: Concorso d´Eleganza

Paralleluniversum



Auf dem Concorso d´Eleganza Villa d´Este am Comer See treffen alljährlich die Besitzer der seltensten und teuersten Autos der Welt aufeinander. Da heißt es: schauen, staunen und träumen.

 
 Concorso d´Eleganza
   
 Concorso d´Eleganza - Foto: Sommer  Concorso d´Eleganza - Foto: Sommer  Concorso d´Eleganza - Foto: Sommer  Concorso d´Eleganza - Foto: Sommer  Concorso d´Eleganza - Foto: Sommer  Concorso d´Eleganza - Foto: Sommer

Charles Nearburg ist Amerikaner. Besser gesagt ein echter Amerikaner, der auf einer Veranstaltung auf der sich nahezu alle anderen im feinsten Zwirn präsentieren, mit Jeans, Polohemd und einer blauen Baseballmütze herumläuft. Und das nicht, um zu provozieren, sondern weil er Jeans eben lieber trägt als einen Anzug bei gefühlten 30 Grad am Ufer des Comer Sees.

Dass er ein geladener Gast auf dem diesjährigen Concorso d'Eleganza Villa d'Este ist, würde niemand, der nicht der Oldtimerfamilie angehört, auf Anhieb erraten. Dass er das teuerste Auto des gesamten Concorso besitzt, noch viel weniger.

Sein Ferrari 250 GTO aus dem Jahr 1962 mit der großen Startnummer sechs auf den Türen wird inoffiziell auf rund 30 Millionen Euro geschätzt. Auf die Frage, wie man sich denn dabei fühlt, das wertvollste Fahrzeug bei einer solch hochkarätigen Veranstaltung zu besitzen, antwortet er: "Ganz ehrlich, ich denke da gar nicht drüber nach. Es macht mich allerdings sehr stolz, dass ich das wohl am besten zu fahrenden Auto hier habe".

Ganz nebenbei erwähnt, hält Charles Nearburg seit dem 21. September 2010 den Geschwindigkeitsrekord für Autos mit Verbrennungsmotor ohne Motoraufladung. Mit 666,776 km/h ist er selbst mit dem Spirit of Rett-Streamliner durch die Salzebenen von Bonneville im amerikanischen Bundesstaat Utah gerast.

Nearburg ist jedoch kein Einzelfall. Hinter jedem der 52 auserwählten Fahrzeuge verbirgt sich mindestens eine spannende Geschichte. Die Besitzer freuen sich übrigens unglaublich, dass sie zu diesem auserwählten Kreise gehören dürfen. Denn allein mit Geld und guten Worten hat es noch niemand dorthin geschafft. "Es bedarf viel Engagements und natürlich eines tollen Autos", erklärt der in Düsseldorf lebende Engländer Dean Kronsbein. "Aus diesem Grund haben wir uns mit unserem Bentley R Type aus dem Jahr 1953 beworben. Hätten wir uns mit einem unserer anderen Fahrzeuge angemeldet, wären wir wahrscheinlich heute nicht hier", fügt seine Frau Sabine hinzu.

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Jede Schraube hart erarbeitet
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"Mit einem unserer anderen…" An derlei Sätze muss sich der bei all diesem Prunk fast schon mittellos fühlende Besucher erst einmal gewöhnen. Auch, wenn viele der geladenen Oldtimerbesitzer auf die Frage nach dem Warum? antworten, dass alles mit dem Traum, ein eigenes Auto zu besitzen irgendwann einmal angefangen hat und sie sich jede kleine Schraube und Stoßstange hart erarbeiten mussten. Es ist ein Paralleluniversum, das sich da auftut. Aber eben dieses "einmal klein angefangen" ist es, was den Concorso im Norden Italiens wiederum so herzlich macht. So urig der ein oder andere aussehen mag - hier gibt es niemanden, der sich mal eben ein Auto kauft, nur weil er das Geld von Papa zugesteckt bekommt.

Die hier stehenden Rolls-Royce Phantom I, Delahaye 145, Tara87, BMW 507 und zwölf Ferrari haben zudem eines gemeinsam: Sie werden vor und nach der Show von ihren teilweise milliardenschweren Besitzern per Hand auf Hochglanz gebracht. "Eifersüchtig? Auf die Autos meines Mannes? Nein. Da weiß ich wenigstens, wo er ist. Und Zeit für eine heimliche Geliebte bleibt da dann zum Glück auch nicht mehr", verrät Frau Peier, Ehefrau von Caesar Peier, dem Besitzer des Rolls-Royce Silver Ghost mit der exklusiven Startnummer 02.

Promis lassen sich an diesem Wochenende kaum ausmachen, läuft doch der Formel 1-GP von Monte Carlo zum selben Zeitpunkt. Neben dem Jurymitglied Nick Mason, seines Zeichens Gründungsmitglied und Drummer der Band Pink Floyd, hat es sich aber ein ganz Großer des deutschen Fernsehens nicht nehmen lassen, einen Abstecher zur schönen Villa d'Este zu wagen. Thomas Gottschalk, selbst Besitzer eines alten Aston Martins hat einen äußerst einleuchtenden Grund, warum er sich zwischen die am Samstag ausschließlich geladenen knapp 2.000 Gäste mischt: "Nachdem junge Frauen für mich nicht mehr in Frage kommen, versuche ich es halt mit alten Autos", witzelt er und lässt seinen Moderatoren-Charme spielen.

Der Concorso d'Eleganza Villa d'Este existiert seit 1929 und lockt jedes Jahr am Samstag bis zu 2.000 und am Sonntag gut 8.000 Besucher an. Die höchste Startnummer, die Nummer 104, trägt in diesem Jahr der Porsche 917/K aus dem Jahr 1969. 104 bei 52 Teilnehmern? Aus Aberglauben werden nur gerade Startnummern vergeben. Neben den in neun Kategorien gegeneinander antretenden Oldtimern, gibt es noch neun Konzeptfahrzeuge aus den Jahren 2012 und 2011 zu sehen.

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Fotos: Sommer
Ort: Comer See

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