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Unser Autor: Stefan Grundhoff

WEC-Rennen in Austin  Reportage: WEC-Rennen in Austin

Texanisches Asphaltrodeo



Auch wenn es sich paradox anhört und das 24-Stunden-Rennen bereits Geschichte ist: Die Le Mans Serie der WEC geht erst in die heiße Phase. Wurde in Europa gekuschelt, geht in Übersee die Post ab.

 
 WEC in Austin
   
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Jeder mit Benzin im Blut schaut im Juni nach Le Mans. Die Rennstrecke an der Sarthe und das alljährliche 24-Stunden-Rennen lassen selbst die Formel-1 zur drögen Nebensache werden. Zur Markenseite AudiAudi siegte bei der 2014er-Auflage gleich doppelt, Zur Markenseite ToyotaToyota schaute in die Röhre und Zur Markenseite PorschePorsche musste mit seinem neu entwickelten 919-Hybrid-Doppelpack Lehrgeld zahlen. Doch die spektakuläre Rennserie der World Endurance Championship (WEC) ging eigentlich erst jetzt in den USA in die heiße Phase - nach den drei Europarennen in Spa, Silverstone und Le Mans und einer langen Sommerpause.

Nachdem Audi den großen Vorsprung der Toyota-Renner vom Saisonbeginn mit der doppelten Wertung des 24-Stunden-Rennens von Le Mans nahezu ausgleichen konnte, sah es auf dem kurvigem 5,5-Kilometerkurs in Austin/Texas jetzt lange Zeit ganz anders aus. Nachdem sintflutartige Regenfälle und zahllose Ausrutscher das Sechs-Stunden-Rennen zwischenzeitlich zum Abbruch brachten, lag der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 14 und der Fahrerbesetzung Marc Lieb, Romain Dumas und Neel Jani bis knapp eine Stunde vor Rennende in Führung - um letztlich von den immer stärker werdenden Audi R18 e-tron und sogar einem der beiden Toyota TS 040 Hybrid noch abgefangen zu werden.

So wiederholte Audi seinen Doppelsieg aus Le Mans. Bitter: als Sieger und Platzierte um 23 Uhr nach 157 Rennrunden über die Ziellinie fuhren, bekamen das auf dem Circuit oft the Americas, der bis zu 150.000 Zuschauern Platz bietet, nur ein paar hundert Zuschauer mit.

Die USA bleiben auch im Lone-Star-State Texas ein Motorsportland, das sich fast ausschließlich für Indycar und Nascar begeistern kann. Nur ein paar tausend Zuschauer verfolgten am Wochenende vor Ort des Sechs-Stunden-Rennen rund 20 Minuten südöstlich der texanischen Hauptstadt Austin. Dort, wo die Steaks groß wie Teller und die Viehherden ebenso unüberschaubar wie die Zahl der Ölpumpen sind, gingen die Texaner offenbar lieber zum Angeln, Bullenreiten in San Antonio oder entspannten von dem heimischen Fernseher bei American Football. So verpassten sie einen spektakulären Rennevent mit zahlreichen Führungswechseln, Überholmanövern und Wetterkapriolen zwischen schwüler Hitze und Sturzbächen.

WEC-Rennen in Austin, Reportage
Die WEC-Serie, in der Audi, Toyota und Porsche mit ihren hybriden Hightech-Geschossen kämpfen, reist weiter
WEC-Rennen in Austin, Reportage

Nach ihrem Erfolg bei den 24 Stunden von Le Mans setzten sich Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer auf dem Audi R18 e-tron auch beim vierten Saisonrennen durch. Lucas di Grassi, Loïc Duval und Tom Kristensen sicherten den Ingolstädter Doppelsieg vor dem Toyota TS 040 mit der Startnummer 8 mit dem Trio Buemi/Davidson/Lapierre. "Wir sind sehr glücklich, denn der Sieg war perfekt - ganz im Gegensatz zu unserem Qualifying. Das Rennen begann etwas wild mit dem Regenschauer in der Anfangsphase. Aber das Team von Audi hat den besten Überblick bewahrt und richtig agiert", sagte Sieger Marcel Fässler.

Die beiden vielversprechend gestarteten Porsche 919 Hybrid landeten vor dem zweiten Toyota TS 040 auf den Rängen vier und fünf. "Der Rennausgang ist natürlich enttäuschend. Bei dem heißen und trockenen Wetter der Anfangsphase konnten wir das Tempo der Spitze nicht mitgehen, waren im Regen hingegen erstaunlich stark", erläutert Teamchef Andreas Seidl. "Beim Neustart wählten wir unterschiedliche Strategien für die beiden Autos, um die Risiken zu verteilen. Die Nummer 14 mit profillosen Reifen ins Rennen zu schicken, hat später die Führung ermöglicht. Am Ende brachte uns ein Leistungsverlust im Antriebsstrang um einen Podestplatz."

Gerade bei hohen Geschwindigkeiten scheint der aufgeladene Vierzylinder mit gerade mal zwei Litern Hubraum des Porsche 919 Hybrid gegenüber den Sechszylinder-Dieseln des Audi oder dem Achtzylinder-Benzinern von Toyota nennenswerte Nachteile zu haben.

Die WEC-Serie, in der Audi, Toyota und Porsche mit ihren hybriden Hightech-Geschossen um Ruhm, Sieg und Innovationen kämpfen, reist weiter. Nach dem Langstreckenrennen auf dem japanischen Fuji-Kurs Mitte Oktober finden im November drei weitere Rennen in Shanghai, Bahrain und Sao Paulo statt. Chancen für Audi, die Führung in Hersteller- und Fahrerwertung auszubauen, während insbesondere Porsche seine Wunden lecken kann und Toyota große Erwartungen hegt.

WEC-Rennen in Austin, Reportage
In der 800.000-Einwohnerstadt am Colorado River waren vor dem Rennen kaum Hinweise auf einen der Saisonhöhepunkte zu finden
WEC-Rennen in Austin, Reportage

Neben den Plätzen vier und fünf in der LMP1-Klasse lief es bei den Sportwagen für Porsche nicht viel besser. Die beiden 911 RSR lagen lange in Austin als Doppelpack in Führung, ehe es letztlich nur zu den Plätzen zwei und vier reichte. Der Sieg in der GTE-Pro-Klasse ging an Aston Martin mit Dan Turner und Stefan Mücke vor der Porsche-Fahrerbesetzung Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki. Auf Platz drei: der Ferrari 458 Italia in der Fahrerbesetzung Bruni/Vilander.

In der 800.000-Einwohnerstadt am Colorado River waren vor dem Rennen kaum Hinweise auf einen der Saisonhöhepunkte zu finden. Erst drei Meilen vor der Strecke gab es vor Tankstellen ein erstes Hinweisschild auf die Circuit of the Americas - doch nichts zum Sechs-Stunden-Rennen selbst. Kein Wunder, dass dann die Zuschauer schwänzen. Die Rennstrecke von Austin selbst ist in ihrer dritten Saison einer der regionalen Hotspots geworden. Das hügelige Areal mit dem spektakulären Aussichtsturm beheimatet nicht nur zahlreiche Rennserie wie im Herbst unter anderem die Formel-1, sondern ist ganzjährig Anziehungspunkt für zahlreiche Konzerte.

Der Hörgenuss an diesem Wochenende waren jedoch weder Rockröhren oder Countrysternchen, sondern bullig bollernde Langstreckenboliden, deren Piloten sich sechs Stunden lang bekämpften. Dass am Ende mit den Diesel-Hybriden von Audi die beiden leisesten Boliden im Feld der 30 Fahrzeuge gewannen, ist mehr als eine Randnotiz.

In die Frühnachrichten hat es das WEC-Rennen übrigens auch nicht geschafft. Da drehte sich alles um einen Dammbruch im Westen von Austin und den verheerenden Hurrican Hugo, der vor 25 Jahren über die Region fegte. So gefährlich ging es auf dem Circuit of the Americas dann doch nicht zu.

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Ort: Austin, Texas

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