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Unser Autor: Marcel Sommer

Land Rover Defender-Produktion in Solihull  Reportage: Defender-Bau in Solihull

Last Xmas



Im britischen Solihull nahe Birmingham wird seit fast 70 Jahren der Land Rover Defender produziert. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, warum dieses Modell schon zu Lebzeiten zur Legende wurde.

 
 Produktion in Solihull
   
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Videos zum Land Rover und Defender
Land Rover Defender 90

Es ist früh am Morgen, dunkle Wolken ziehen über Birmingham und die Scheibenwischer werden aktiv. "Wenn Sie schönes Wetter suchen, sind Sie hier falsch", hustet der Pförtner unter seinem Schal hervor: "Herzlich willkommen im Jaguar Land Rover Werk Solihull."

Den Markennamen hätte er sich sparen können. Sowohl die Jaguar als auch die Landy- und Range-Dichte nimmt schon außerhalb der Schranken und erst recht dahinter spürbar zu. Anders als auf einem japanischen oder so manch deutschen Werksgelände sind zwar noch jede Menge Fremdfabrikate auszumachen. Doch liegt das vor allem daran, dass nicht jeder hier im Werk mehr als seinen kompletten Jahreslohn in einen Neuwagen investieren kann, den er jeden Tag zusammenschraubt.

"Zusammenschrauben" ist in keiner Weise abfällig zu verstehen. Denn hier in Solihull sind noch echte Menschen mit echten Schraubenschlüsseln zu Gange. Denn der Defender, die rollenden Legende der Marke Zur Markenseite Land RoverLand Rover, wird seit fast 70 Jahren an dieser Stelle zusammengesetzt und nach drei Tagen per Zündschlüsselumdrehung zum Leben erweckt.

Nun, kurz nach Weihnachten, soll bald Schluss sein mit der Produktion.

72 Stunden - das ist eine Produktionszeit, die deutlich macht, warum Land Rover nicht direkt von einer kommenden siebten Defender-Generation spricht. Aber zumindest keimt die Hoffnung: Dass eine neue Generation kommen wird, daran zweifelt niemand so wirklich - erst recht nicht hier in seinem Stammwerk.

Der erste Blick fällt beim Betreten der Defender-Hallen auf große, schwarze, stählerne Ungetüme: vom britischen Wetter noch feuchte Fahrgestelle. Ein nett grüßender Mitarbeiter versucht sie mit Druckluft und einem Lappen ein wenig von den Tropfen zu befreien. Was er nicht trocken bekommt, wird in den kommenden 72 Stunden in diesen warmen Werkshallen sowieso von selbst trocknen.

Was folgt, ist die erste echte Schraubstation im Leben eines Defenders. Die auf zwei Stahl-Böcken positionierten Achsen inklusive Differential, Bremsanlage und Dämpfer warten bereits. Dabei ist eines sehr schön zu sehen: Der hintere, gelbe Bock kann an drei unterschiedlichen Befestigungspunkten im Boden verankert werden. Hier werden drei verschiedene Radstände, also die drei bekannten Defenderversionen 90, 110 und 130 zusammengesetzt. Dass es mindestens 53 verschiedene Varianten des Ur-Land Rovers gibt, zeigt ein gewaltiges Poster an der Wand der Werkshalle.

Land Rover Defender-Produktion in Solihull, Reportage
Tea-Time! Ein paar Minuten stehen die Bänder, dann geht es wieder weiter. Very british, eben
Land Rover Defender-Produktion in Solihull, Reportage

Bis zur Hochzeit, bei der der 2,2 Liter große und 122 PS starke Vierzylinder-Motorblock mit dem Fahrgestell vereint wird, sind noch ein paar Hammerschläge und lautes Krachen zu vernehmen. Hier wird noch richtig zugepackt und draufgekloppt. Motto: "Was nicht passt, wird passend gemacht."

Direkt nach der Hochzeit bekommt der noch ziemlich nackte Defender sein Cockpit, das auf einer parallel zum Fahrwerk verlaufenden Fertigungslinie zusammengebaut wird. Dann geht es ans Stahlkleid. Eigentlich. Denn plötzlich dröhnt eine Sirene durch die Hallen - Tea-Time! Ein paar Minuten stehen die Bänder, dann geht es wieder weiter. Very british, eben.

Das Besondere an dem stählernen Umhang eines Defenders ist, dass es an einem skelettartigen Gerüst zusammengesetzt und später mit dem Fahrwerk verbaut wird. Dabei fällt auf, dass die rund 450 Defender-Arbeiter nur selten zu Robotern oder ähnlichen Apparaturen zurückgreifen müssen. Der Bohrer wird hier noch nach Augenmaß angesetzt, so dass der gern genutzte Marketingspruch "Hier ist kein Exemplar wie das andere" beim Defender tatsächlich zutrifft.

Natürlich ist nach fast 70 Jahren das über Generationen weitervererbte Augenmaß - Mitglieder einer Familie arbeiten bereits in der dritten Generation in diesem Werk - fast so gut wie eine vom Computer erstellte Maske. Naja, fast. Leichte Kratzspuren werden ohne Wimpernzucken zur Kenntnis genommen - schließlich wird ja noch lackiert.

Eine Kuriosität stellt bei all dem Zusammengehämmere, Geniete und Geschweiße die Tür eines Defenders dar. Denn die hat sich seit der Geburtsstunde kaum und seit genau einem Vierteljahrhundert gar nicht in ihren Abmessungen verändert. Soll heißen, dass ein aktueller Defender seine verkratzte oder zerbeulte Tür durch einen 25 Jahre alten Schrottplatzfund ersetzen könnte.

Land Rover Defender-Produktion in Solihull, Reportage
Zieht die Tür leicht nach links? Rumms. Fällt sie nach rechts ab? Wumms
Land Rover Defender-Produktion in Solihull, Reportage

Könnte. Denn das hat sich natürlich herumgesprochen - Defender-Türen sind rar auf den Schrottplätzen dieser Welt. Und dass mehr als zwei Drittel aller jemals produzierten Defender noch über Straßen, Felder und durch Wüsten rund um den Globus rollen, erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen Schrottplatzfund auch nicht gerade.

Interessant auch die "Feinjustierung" der Türen. Auf dem Werkstatt-Wagen des Justierers liegen neben einem Schraubenschlüssel zwei verschieden große und beschaffene Hämmer. Zieht die Tür leicht nach links? Rumms. Fällt sie nach rechts ab? Wumms.

Ob alles passt oder dicht ist, zeigt sich ein paar Meter weiter in der Monsunkammer. Dort wird jeder einzelne Wagen 14 Minuten lang dem Hochdruck aus 343 Wasserdüsen ausgesetzt.


Die Produktion des 2 Millionsten Defender | Video: Land Rover

Wer jetzt glaubt, dass die Produktion eines Land Rover Defender sich seit 1948 kein Stückchen verändert habe, der irrt. Mit einer spektakulären Installation namens Defender Celebration Line wird die erste Produktionsstraße, auf der der erste Land Rover der Serie eins entstand, gefeiert. Neben alten Fotografien und Filmen sind vor allem die die Original-Nachbauten des Ur-Land Rover zu bestaunen.

"Kein anderer Hersteller weltweit verfügt über eine originalgetreue klassische Fertigungsstraße, die derart authentisch und mit solcher Liebe zum Detail nachempfunden wurde. Es hat viele Monate des Suchens, des Engagements und der Hingabe gebraucht, bis das Projekt Gestalt angenommen hatte. Aber es war jede Anstrengung wert", schwärmt Mr. Land Rover und Koordinator der Celebration Line, Roger Crathorne, der erst im vergangenen Jahr seine Berufslaufbahn beim Geländebauer beendete - nach einem halben Jahrhundert des "Zusammenschraubens".

Land Rover Defender-Produktion in Solihull
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