Platz war in einem Škoda noch nie ein Problem. Das ändert sich auch beim Škoda Octavia Combi nicht, der neun Zentimeter länger und 4,5 Zentimeter breiter ist als sein gewiss schon nicht unterdimensionierter Vorgänger.
Dass der Radstand um elf Zentimeter gewachsen ist, lässt fast schon Mittelklasse-Gefühle aufkommen: Die Beinfreiheit im Fond beträgt 7,3 Zentimeter. Ähnlich ausladend ist auch der Kofferraum: Im Normal-Fall fasst das Gepäckabteil 610 Liter, bei umgelegter Rücksitzbank sind es 1.740 Liter. Werte, die auch eine Klasse höher beeindrucken würden.
Kein Wunder, dass der Kompaktklassen-Kombi der Bestseller der tschechischen VW-Tochter ist und von Škoda-Vorstand Wilfried Vahland als "Herzstück der Marke" bezeichnet. Zurecht. Der Octavia Combi ist das meistverkaufte Škoda-Modell. So opulent die Tschechen mit dem Raum umgehen, beim Benzin soll zeitgemäß gegeizt werden. Die Motoren sind um bis zu 17 Prozent sparsamer als beim Vorgänger.
Der Nutzwert steht beim Octavia Combi traditionell weit oben im Lastenheft. Deswegen finden sich einige praktische Details. Angefangen von einigen Taschenhaken über den variablen doppelten Ladeboden bis hin zum Eiskratzer im Tankdeckel. Bei der Technik durften sich die Ingenieure ebenfalls im Konzernregal bedienen.
Also gibt es erstmals beim Octavia Combi den Allradantrieb mit Haldex-5-Kupplung. Dazu die aus anderen Konzernmodellen bekannten Assistenzsysteme wie zum Beispiel ein adaptiver Abstandshalter, ein Fernlicht-Assistent und auch die Multikollisionsbremse. Škoda als preiswerter rustikaler VW-Ableger? Das war einmal. Jetzt lautet des Motto: "Viel Auto fürs Geld".
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