| Kurz & bündig
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[+] Gutes Platzangebot, üppiger Laderaum, praktische Details, geringer Verbrauch |
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[-] Schwache Serienausstattung, schlechtes Navigationssystem, maximal 122 PS, keine Start-Stopp-Automatik |
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Der Rapid Spaceback zeigt eindrucksvoll das Škoda-Prinzip: Solide Technik, unaufgeregtes Design und keine nennenswerten Experimente oder Schwächen. So etwas kommt an in der neuen Generation Golf, die mehr denn je aufs Geld schaut und Emotionen beim Autokauf gerne hintenanstellt.
Gegen den neuen Golf-Gegner kann man denn auch kaum etwas sagen. Er sieht unspektakulär aus und glänzt bevorzugt mit seinen inneren Werten: 4,30 Meter lang, ordentlich Platz für vier Personen und ihr Gepäck in dem 415 bis 1.380 Liter großen Laderaum. Kaum eine Familie mit ein bis zwei Kindern braucht wirklich mehr. "Der Rapid Spaceback ist für Skoda ein Meilenstein", erklärt Skoda-Chef Winfried Vahland, "er bedeutet unseren Einstieg in das strategisch wichtige Segment kompakter Kurzheck-Modelle." Heißt: Der Spaceback darf künftig im Golf-Revier auf Kundenfang gehen.
Bei den Motorisierungen gibt es ein engmaschiges Angebot zwischen dünnen 55 kW/75 PS und 90 kW/122 PS. Gut bedient ist man mit den beiden 105-PS-Varianten als Diesel oder Benziner. Wenn es sein muss, reichen auch die fair gepreisten 86 PS des 1.2 TSI.
Der 1,6 Liter große Commonrail-Diesel des Rapid Spaceback 1.6 TDI erlaubt flottes Fortkommen im Alltag. Weniger interessant ist da das Spurtvermögen von 0 auf Tempo 100 in 10,3 Sekunden. Doch 190 km/h Spitze gepaart mit einem Normverbrauch von 4,4 Litern - das dürften die meisten Interessenten allemal zufriedenstellen. Gut, der solide Diesel könnte leiser laufen und sein fehlender sechster Gang nervt insbesondere auf längeren Autobahnpassagen. Aber sonst kann man dem Tschechen nicht viel vorwerfen. Die 250 Nm maximales Drehmoment zwischen 1.500 und 2.500 U/min erlauben wenn gewünscht auch schaltfaules Fahren.
Gefallen kann auch das Fahrwerk. Alles andere als schwammig geht es mit dem komfortabel abgestimmten Viertürer durch kurvige Landstraßenpassagen, die City oder über die Autobahn. Die Lenkung dürfte gerne etwas direkter sein. Aber wer verlangt das in dieser Fahrzeugklasse schon? Da gefallen vielen die geringen Lenkkräfte des knapp 1,3 Tonnen schweren Rapid, die das Einparken in dem übersichtlichen Fronttriebler zum Kinderspiel werden lassen. Im Grenzbereich könnte das Heck etwas stabiler sein. Doch die Regelsysteme greifen sicher zu und halten ihn bei Bedarf in der Spur.
Genauso unspektakulär wie das Äußere des Škoda präsentiert sich sein Innenraum. Der Radstand von 2,60 Meter sorgt für angenehme Platzverhältnisse vorne und hinten. Keinen Hauch von Premium, sondern ordentliche Materialien, denen man oft erst auf den zweiten Blick anmerkt, dass man in einem preiswerten Einstiegsmodell der Kompaktklasse unterwegs ist.
Hier und da könnten die Verkleidungen schicker und die Applikationen wertiger sein. Doch in der 15.000-Euro-Liga ist das nun mal so und die nervige Verstellung der Sitzlehne ist ebenso zu ertragen wie das Navigationssystem, dessen Bedienung und Darstellung in einem Auto des Modelljahres 2014 für zu teure 990 Euro nicht überzeugen kann. Dafür gefallen praktische Ablagen in den Türtafeln, im Laderaum, unter dem Sitz oder in der hinteren Mittelarmlehne. Die Bedienung ist tadellos.
Das alles gibt es zu Preisen ab 14.990 Euro für das schlecht ausgestattete Basismodell Škoda Spaceback 1.2 TSI Active. Der bessere Rapid Spaceback 1.6 TDI Ambition startet bei 20.650 Euro. Dafür gibt es unter anderem Nebelscheinwerfer, Klimaanlage, elektrische Fensterheber hinten, Parksensoren und Tempomat. Falsch machen kann man dem Škoda Rapid Spaceback wirklich nichts.
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"Wer einen Rapid Spaceback fährt, will ein solides Auto für alle Tage. Nicht mehr und nicht weniger. Und das liefert Škoda und völlig unspektakulär."
Stefan Grundhoff |
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