2010 ist eigentlich ein trauriges Jahr für Smart-Fans: Nicolas G. Hayek, der geistige Vater des berühmten Kleinstwagens, ist gestorben. Zwar hat sich der Smart von den ursprünglichen Ideen des Swatch-Gründers mittlerweile etwas entfernt. Doch wenn 2012 der Elektro-Smart beim Händler steht, kommt das Kultauto Hayeks Vision wieder ein Stück näher. Auch das Mobilitätskonzept "Car2Go" zeigt die Innovationskraft der Marke. Seit 1998 wurden weltweit mehr als 1,2 Millionen Smart Fortwo verkauft.
Außen zumindest hat sich auf den ersten Blick nicht sonderlich viel geändert am Smart des Jahrgangs 2010. Nur wer besonders genau hinschaut, dem fallen an dem ein oder anderen Modell die optional erhältlichen LED-Tagfahrlichter im vorderen Stoßfänger auf. Dazu kommen 15-Zoll-Leichtmetallräder in neuem Design.
Ansonsten werden allenfalls eingefleischte Smart-Fans fündig bei dem Spiel "Finden Sie den Unterschied". So tritt die neue Generation des smart fortwo mit einer veränderten Lackauswahl an – statt bisher sechs, stehen nun sieben Farben zur Wahl, darunter auch ein Mattlack. Spoiler, Seitenschweller und Heckschürze werden auf Wunsch nun ebenso in der Wagenfarbe lackiert wie der Tankdeckel. Größer geworden ist auch die Farb-Auswahl bei den Stoffen für das Cabrio-Dach.
Im Innenraum hat sich beim Facelift mehr getan. Das komplett mit Stoff bezogene Instrumentenbrett hat eine neue Linienführung. Die netten Details kosten allerdings extra – die klappbare Mittelarmlehne zum Beispiel, das Dreispeichen-Lederlenkrad mit Tempomatfunktion, der Bordcomputer oder das Surround-Soundsystem. Für ein angenehmes Cockpit-Ambiente steht eine dimmbare LED-Innenbeleuchtung zur Verfügung. Die Mittelkonsole hält eine große Ablagebox bereit. Auf dem Handschuhfachdeckel befindet sich eine Klemmleiste für Notizzettel.
Drive App fürs iPhone
Optional ist nun auch ein großes Bildschirm-Navigationssystem an Bord. Es hat ein 16,5 Zentimeter breites Display, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, USB- und Aux in-Anschluss für externe Geräte sowie einer Schnittstelle für den iPod. Die Schnittstellen sind auch für das Radiosystem ohne Navigationsfunktion verfügbar. Das iPhone lässt sich außerdem mit einer für Smart entwickelten Anwendung (Drive App) in die Fahrzeugarchitektur einbinden: Man kann per Freisprechanlage telefonieren, das eigene Musikrepertoire durchforsten, Internetradios empfangen und Handy-Navigationsfunktionen nutzen.
Zur Markteinführung des überarbeiteten Fortwo im Herbst setzt Smart mit dem "Edition Lightshine" auch seine lange Sondermodell-Tradition fort. Der Lightshine ist in den Farben Hellgrün Matt oder Hellblau Metallic lackiert. Zur Ausstattung gehören unter anderem LED-Tagfahrlicht, Navigationssystem und allerlei optischer Zierrat. Der Aufpreis für das Sondermodell beträgt 2065 Euro.
Der neue Smart ist in der Basisversion Pure wie bisher ab 9990 Euro zu haben. Die Version Pulse kostet 12.140 Euro, das Top-Modell Passion 12.860 Euro.
|