In den vergangenen Jahren hat sich die Auto Mobil International (AMI) immer mehr weg von der Neuheitenmesse hin zur Besucher- und Käufermesse entwickelt. Kein Wunder: Auch der Neuigkeitswert ist längst globalisiert. Zumindest vom Medienecho her ist es mittlerweile egal, ob man eine neue C-Klasse oder einen Audi A5 zuerst in Detroit, in Genf oder in New York vorstellt. Fernsehen, Zeitung und Internet liefern die Premieren in die Wohnzimmer, als ob sie gerade eben um die Ecke stattgefunden hätten. Und für die großen Autokonzerne ist ohnehin längst jeder Markt ein Heimatmarkt.
Der eigene Messebesuch dagegen lässt sich in der Regel nicht globalisieren. Einfach mal so zum "Autos gucken" reisen die wenigsten mal eben so nach Genf, New York oder Tokio. Wohl aber nach Leipzig. Dort ist für die meisten Fans und potenziellen Autokäufer die erste Gelegenheit des Jahres, die auf Hochglanz polierten Neuheiten mit eigenen Augen zu sehen, sich hinein zu setzen und vielleicht sogar kurz Probe zu fahren.
Dazu haben sie vom 14. bis 22. April nun ausgiebig Gelegenheit. Rund 470 Aussteller aus 21 Ländern präsentieren auf einer Bruttofläche von 130.000 Quadratmetern die Angebotsbereiche Pkw, Transporter/leichte Nutzfahrzeuge, Offroad, Tuning, Zubehör und automobile Dienstleistungen. 50 Marken zeigen rund 120 Premieren, Studien und Sondermodelle zumindest für den deutschen Markt. Acht Pkw-Hersteller haben ihre Standflächen zum Teil erheblich erweitert. Zum ersten Mal seit dem Rückzug aus dem deutschen Markt vor einigen Jahren wieder dabei: Isuzu mit seinen Kleinlastern.
Geöffnet hat die AMI täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet unverändert 10 Euro.
In Leipzig kann man die Autos nicht nur anfassen: 21 Hersteller laden wieder zu Testfahrten ab Messegelände in über 100 Modellen ein. Vergangenes Jahr nutzten rund 20.000 Besucher diesen Service. Auf dem Offroad-Parcours ließen sich sogar 31.600 Besucher durchrütteln. In der Großen Glashalle präsentieren sich als Sonderschau diesmal 30 teils legendäre Autos, die alle eines gemeinsam haben: Flügeltüren. Versammelt sind dort unter anderem Der Mercedes SLR, der YES Roadster aus Sachsen und der De Lorean aus dem Film "Zurück in die Zukunft".
Einen ersten Überblick über die wichtigsten Neuheiten der AMI 2007 finden Sie hier in unserem Special.
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