Ob sie das nachhaltig kann, darf zumindest vorsichtig bezweifelt werden. An der Vielzahl der Innovationen wird es jedoch nicht liegen. Denn auch bei diesjährigen Auflage werden mehr als 260 Fahrzeugneuheiten zu bestaunen sein. Allein die Automobilhersteller präsentieren 128 Erstlinge – darunter 88 Weltpremieren und 46 von deutschen Herstellern.
Zu den Produkthighlights gehören unter anderem der Audi A4, das C-Klasse T-Modell, der Mini Clubman, der Opel Agila, der Peugeot 308, der Mazda6 und der VW Tiguan. Außerdem wird der neue Dienstwagen von James Bond, ein Aston Martin DB S, erstmals als Serienfahrzeug präsentiert. Die Innovationskraft der Zulieferer wird durch weitere mehr als 100 Neuheiten unterstrichen.
Mehr als in den Jahren zuvor wird die Schere auseinander gehen: Auf der einen Seite verlangt das verwöhnte Autopublikum auf der IAA prächtige Boliden mit leistungsstarken Aggregaten und sportlichem Design. Auf der anderen Seite kommt der nachhaltigen Mobilität eine immer größer werdende Bedeutung zu. So wird es bei der 62. IAA insbesondere um alternative Antriebe, Elektromotoren, Hybride und Brennstoffzellen gehen - und um die Weiterentwicklung bestehender Antriebssysteme. Ziel ist es, Verbrauch und Emissionen noch weiter zu senken. Zahlreiche Studien zeigen den Weg in die mehr oder weniger grüne Zukunft.
"Die IAA wird zeigen, dass es nicht einen einzigen Königsweg zu weniger Emissionen und zu weniger Verbrauch gibt, sondern eine gewaltige Spannbreite an unterschiedlichen Konzepten und Lösungen", sagt VDA-Chef Matthias Wissmann: "Gerade die deutschen Unternehmen müssen diesen Wettbewerb überhaupt nicht scheuen sondern haben – ganz im Gegenteil – in allen Segmenten sehr attraktive Angebote für effizientere Fahrzeuge." Insgesamt haben sich 1.046 Aussteller aus über 40 Ländern für die IAA angemeldet. Die Ausstellerfläche ist mit 225.000 Quadratmetern nochmals größer als bei der letzten Auflage im Herbst 2005.
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