Im Jahre 1941 wurde der Jeep als Kind des Krieges geboren - dieses Jahr feiert er seinen 75. Geburtstag vor allem als Alltags- und Lifestyleauto. Schwerter zu Pflugscharen, Jeeps zu Familienkutschen: Schon während des Krieges war den Verantwortlichen schnell klar, dass sich der Jeep auch in einer Zivilversion bestens verkaufen würde. 1945 kam denn auch der erste Jeep CJ-2A auf den Markt - mit besserem Verteilergetriebe, größeren Scheinwerfern und Zapfwellen-Nebenantrieb, mit dem sich landwirtschaftliche Geräte betreiben lassen konnten. "CJ" steht für Civilian Jeep. Mehr als 40 Jahre lang wurde der CJ in verschiedenen Versionen gebaut und schließlich vom Wrangler abgelöst. Der letzte Militär-Jeep wurde 1971 gebaut und bis in die 70er Jahre noch im Vietnam-Krieg eingesetzt.
Längst hat Jeep auch größere und bequemere Geländewagen im Programm. Jüngster Spross der Jeep-Familie ist der 2014 auf den Markt gebrachte Renegade, der gemeinsam mit dem Fiat 500X im italienischen Melfi und seit 2015 im brasilianischen Goiana gebaut wird - der erste Jeep, der nicht aus den USA kommt. Jeep gehört den Italienern - auch das ist ein Ergebnis der wechselvollen Firmengeschichte: Willys-Overland, Kaiser Motors, American Motors Corporation (AMC), Chrysler, DaimlerChrysler und jetzt Fiat Chrysler Automobiles (FCA) - es waren auch so 75 turbulente Jahre.
In unserem Special haben wir Fahrberichte und Reportagen, Praxistests und Hintergrundgeschichten zusammengefasst, die ein wenig was über die 75 Jahre Jeep erzählen.
|