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Unser Autor: Jürgen Wolff

Vergleich  Audi A4 - BMW 328i

Bayernderby



Sportlich gegen edel, dynamisch gegen ausgewogen - das war mal. Längst glänzen Audi und BMW mit ganz ähnlichen Genen. In unserem Vergleich der BMW 328i gegen den Audi A4 2.0 TFSI quattro.

 
 Audi A4 vs BMW 328i
   
 Audi A4 vs BMW 328i - Foto: Wolff  Audi A4 vs BMW 328i - Foto: Wolff  Audi A4 vs BMW 328i - Foto: Wolff  Audi A4 vs BMW 328i - Foto: Wolff  Audi A4 vs BMW 328i - Foto: Grundhoff  Audi A4 vs BMW 328i - Foto: Grundhoff
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[+] Audi: Gute Traktion, ausgezeichnetes Getriebe, hochwertiges Interieur
BMW: Sehr gute Fahrdynamik, hohe Fahrleistungen, ausgezeichnete Automatik
[-] Audi: hoher Verbrauch, schwache Serienausstattung, teure Extras
BMW: Hoher Verbrauch, mäßige Serienausstattung, teure Extras

In der Fußballbundesliga spielen München und Ingolstadt nicht in einer Klasse. Audi und BMW beharken sich dagegen sehr wohl in der gleichen Premiumliga. Der neue BMW 3er ist innerhalb kürzester Zeit zum Klassenprimus aufgestiegen und lässt Audi A4 und Mercedes bei den Verkäufen zurück. Doch wie schlägt sich der Münchner mit seinem Top-Vierzylinder im 328i gegen den etablierten Audi A4 - ebenfalls mit einem aufgeladenen Vierzylinder-Turbo?

Von den Dimensionen her machen weder Audi noch BMW einen wesentlichen Unterschied - beide sind Klassiker der Mittelklasse. Die Außenlänge beträgt rund 4,70 Metern, wobei der BMW um knapp acht Zentimeter kompakter dasteht. Der Radstand von 2,80 Metern sorgt in beiden Limousinen zumindest vorne für ein ordentlich großes Platzangebot. Hinten wird es nicht nur bei komplett zurückgeschobenen Vordersitzen dagegen hüben wie drüben schnell eng. Mehr als zwei Erwachsenen sollte man das weder im BMW noch im Audi zumuten. Im Heck sieht es ähnlich aus. Auch die Kofferräume sind mit 480 Liter Fassungsvermögen praktisch identisch. Die Ladehöhe beim Audi ist relativ niedrig und die Heckklappe öffnet sich weit.

Der im Frühjahr dezent aufgefrischte Audi macht innen den etwas edleren Eindruck - vorausgesetzt man ordert die richtige Ausstattungsvariante. Der Testwagen war mit mattem Holz furniert und mit weichem Leder ausgeschlagen, die Armaturen und Knöpfe mit Klavierlack und mattem Aluminium eingefasst. Tacho und Drehzahlmesser liegen gut im Blickfeld und sind problemlos abzulesen. Doch der BMW steht dem Ingolstädter in keiner Weise nach. Die Instrumente sind ebenso gut platziert wie die Bedieneinheiten.

Die Audi-Bedienung ist - fast - durchgehend intuitiv, selbst das Multi Media Interface (MMI) mit seinem großen Drehknopf auf dem Mitteltunnel und dem gut einsehbaren Farbdisplay auf dem Cockpit ist mittlerweile einfacher zu nutzen. Nur mit dem unnötig komplizierten Navi muss man sich erst einmal anfreunden, bis man ans Ziel findet. Der BMW wirkt etwas technischer und einen Hauch modischer. Die Bedienung des Navigationsgerätes geht im BMW etwas besser - und schneller. Gestartet werden alle beide per Knopfdruck. Die Verarbeitungsqualität ist in beiden Bayern wie gewohnt erstklassig.

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BMW bleibt vorne
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Dank der großen Türausschnitte lässt sich der Audi A4 bequem entern. Selbst für große Passagiere sind die Vordersitze im Audi gut einzustellen - inklusive einer verstellbaren Oberschenkelauflage und genügend Luftraum über dem Kopf. Dazu kommt, dass sich das Lenkrad in Tiefe und Neigung anpassen lässt. Die Sitze selbst sind straff, sportlich und geben guten Seitenhalt - auch lange Strecken lassen sich damit weitgehend ermüdungsfrei zurücklegen.

Die Sitzposition ist im BMW 328i etwas höher. Mit den optionalen Sportsitzen gibt es genügend Seitenhalt und eine verstellbare Oberschenkelauflage - so soll es sein und so werden auch lange Strecken zum Vergnügen. Die Sicht ist vom Fahrersitz des Audi aus zumindest nach hinten unter anderem dank der breiten C-Säulen eher eingeschränkt: Die Parksensoren (ab 400 Euro Aufpreis) sind also keineswegs Luxus. Ansonsten bekommt man schnell ein Gefühl für die Dimensionen des A4. Das ist beim 3er kaum anders.

Der TFSI-Turbo-Benziner im Audi macht Spaß - er ist für entspanntes Fahren über lange Strecken genauso gut zu gebrauchen, wie für die lustvolle Kurvenhatz. Von 0 auf Tempo 100 schafft er es dank seiner 155 kW/211 PS und vor allem des üppigen maximalen Drehmoments von 350 Nm in gerade mal 6,5 Sekunden - nicht schlecht für eine Familienkutsche. Und noch besser: Das Drehmoment liegt bereits ab 1500 U/min. an - was der ausgezeichneten 7-Gang-Doppelkupplung noch einmal das Arbeiten leichter macht. Ein Druck aufs Gas - und schon schnurrt der Audi los.

Traktionsprobleme gibt es beim knapp 1,7 Tonnen schweren quattro aus Ingolstadt nicht - die Pferdchen galoppieren brav an allen vier Rädern individuell ausgesteuert los. Und dazu ist der Motor angenehm leise - selbst bei hohen Geschwindigkeiten funktionieren Unterhaltungen ohne Brüllerei. Wer es etwas ruppiger mag, der kann das Getriebe auf den Sportmodus einstellen und so einen deutlichen Kick draufsetzen. Schluss ist auf der Autobahn bei 245 km/h - immerhin ohne allzu große Quälerei auch auf den letzten paar km/h über Tempo 200.

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Durstiger BMW
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Der von Audi versprochene Durchschnittsverbrauch von 7,0 Litern auf 100 km/h ist wie üblich eher illusorisch - wer flott mit dem A4 unterwegs ist und nicht nur in der Stadt, wo die präzise arbeitende Start-Stopp-Automatik und die Rekuperation noch am ehesten ihre Spar-Stärken ausschöpfen können, der sollte sich eher mit einer "11 plus x" arrangieren.

Das noch vergleichsweise junge Zweiliter-Aggregat im 1,5 Tonnen schweren BMW 328i hat Dank Turboaufladung noch mehr auf dem Kasten. So leistet der Direkteinspritzer 180 kW/245 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm, das mit 1.250 U/min sogar noch tiefer als beim Audi anliegt. Auch sonst zieht der BMW dem Audi satt davon: von 0 auf Tempo in gut sechs Sekunden und problemlose 250 km/h Spitze.

Bei Verbrauch und Sounddesign zeigt der BMW dann seine Schattenseiten. Nichts hat es sich mit den versprochenen 6,3 Liter SuperPlus. Unter neun Litern ist im realen Betrieb nichts zu machen und wer flott unterwegs ist, verbraucht 11 bis 12 Liter - locker. Für so einen Durst kann man sich den Hightech-Vierzylinder sparen und wünscht sich die alte Sechszylinder-Generation zurück. Dann gäbe es auch den satten Klang eines Reihensechszylinders, den man schmerzlich vermisst. Das BMW-Paket aus Vierzylinder-Turbo und optionaler Achtgang-Automatik macht unter dem Strich einen noch harmonischeren Eindruck als die gut abgestimmte Kombination aus Audi-Turbo und Siebengang-S-Tronic.

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Schnell so teuer wie die Obertklasse
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Die Federung im Audi A4 ist sportlich straff ausgelegt. Das passt zum A4 - zumal es die Dämpfer schaffen, die Unannehmlichkeiten von Querfugen und einer rauen Fahrbahn trotzdem von den Passagieren fernzuhalten. Dazu kommt im Audi eine präzise Lenkung, die auch ordentlich Rückmeldung von der Fahrbahn liefert. Der BMW lenkt auch hier noch besser ein und sein Fahrwerk kann insbesondere mit der 1.100 Euro teuren elektronischen Dämpferabstimmung deutlich mehr als nur sportlich. Das ist neu für den Dreier. Er bringt die Kraft zudem selbst mit Hinterradantrieb so gut auf dem Boden, wie der A4 als Allradler.

Schnäppchen sind beide Limousinen nicht: Den Audi A4 2.0 TFSI gibt es inklusive S-Tronic ab 39.700 Euro. Mit Sechsgang-Handschaltung geht es ab 37.550 Euro los. Der BMW 328i ist trotz Mehrleistung etwas günstiger. Für den handgeschalteten BMW 328i sind mindestens 37.400 Euro fällig, mit Achtgang-Automatik werden 39.660 Euro und als 328i xDrive schon als Handschalter mindestens 39.900 Euro fällig.

Wer glaubt, damit auszukommen: Hallo, wir sind in Premium-Segment. Und Premium sind bei Audi wie bei BMW auch die Taschenbücher mit den Sonderausstattungen. Den Kaufpreis nahezu verdoppeln? Ist durchaus drin. Ein paar Assistenzsysteme mit in den Einkaufswagen - und schon ist Mittel-Klasse so teuer wie Ober-Klasse.

Fazit: Den Vergleich zwischen zwei exzellenten Mittelklasse-Modellen gewinnt der BMW überraschend deutlich. Er ist das ausgewogenere Auto, das mehr Fahrspaß und Innovationen bietet. Nur mäßig überzeugen kann jedoch der Turbo-Vierzylinder, der zwar ein Wunder an Drehfreude ist, sich jedoch als Schluckspecht erweist, wenn man ihn artgerecht bewegt.

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Text:  Eine eMail an Jürgen Wolff schicken  Auf Artikel linken
Fotos: Grundhoff

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