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Diese Nachrichten aus Amsterdam wird der Chef der Transportersparte von  Mercedes-Benz, Volker Mornhinweg, beruhigt zur Kenntnis genommen haben. Hatte der einstige AMG-Chef in den vergangen Jahren doch alles daran gesetzt, mit der aktuellen Mercedes V-Klasse erstmals ernsthaft am Thron des VW Transporters zu kratzen. Die V-Klasse überraschte erst vor einigen Monaten in Sachen Komfort, Ausstattung und Design. Umso blasser erscheint nun die sechste Generation des VW Transporters.
Der präsentiert sich zwar besser und moderner denn je - doch den wirklich großen Sprung nach vorn lässt er vermissen. Zu viel Veränderung war den Wolfsburgern wohl suspekt: Schließlich war der 13 Jahre lang gebaute T5 in seiner Liga zumindest bei den Pkw-Modellen außerhalb jeder echten Konkurrenz und zeigte den Wettbewerbern von Opel, Fiat oder Mercedes, wie es richtig geht.
Doch die Generation sechs, die jetzt mit einem Großevent inklusiv Kurzkonzert von Mark Knopfler seine Weltpremiere feierte, bleibt zumindest auf den ersten Blick hinter den großen Erwartungen zurück. Bereits beim Design mutet der VW T6 eher an wie eine gründliche Modellpflege. Und auch bei der Technik sind die Sprünge im Vergleich zum Vorgänger überschaubar.
Im Innern des gleiche Bild. Gutes besser gemacht - aber ein wirklich großer Schritt, um sich erneut deutlich von der Konkurrenz abzusetzen? Eher nicht. Effizientere Motoren, die überfälligen elektrischen Sitze vorne und endlich eine ebensolche Heckklappe - alles praktisch und sinnvoll, aber eben auch das, was man an Komfortausstattungen in dieser Liga erwarten kann.
Unverändert wird der variantenreiche VW Transporter als Großraumlimousine (Multivan und Caravelle), Transporter (Kastenwagen, Pritsche, Kombi und Doppelkabine) sowie als Campingversion California gebaut. Durch zwei Radstände und drei Dachhöhen ergeben sich letztlich über 500 Möglichkeiten, seinen Traum-Transporter auf alle erdenklichen Nutzbarkeiten vorzubereiten.
Die meisten Privatkunden werden sich wohl für die beliebten Varianten VW Transporter Multivan und Caravelle entscheiden
Als Antrieb für den VW T6 stehen vier Diesel- oder zwei Benzinmotoren zur Wahl, in einem Spektrum von schmalen 84 bis zu kraftvollen 204 PS. Dabei gibt es verschiedenste Kombinationen mit Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb. Für die geschlossenen Varianten findet sich in der Ausstattungsliste erstmals eine adaptive Dämpferregelung. Das Sicherheitspaket des T5 wird um Details wie Abstandstempomat oder einen Notbremsassistenten (Front Assist) ergänzt. Erstmals wird der VW-Transporter zudem mit LED-Scheinwerfern und entsprechenden Rückleuchten zu haben sein.
Der Laderaum des Kastenwagens hat eine Ladefläche von 4,3 Quadratmetern, das Volumen beträgt l5,8 Kubikmeter. Neben rechter Schiebetür und Normaldach inklusive Heckklappe gibt es optional unter anderem doppelte Heckflügeltüren, eine weitere Schiebetür links oder Laderaumtrennwände mit oder ohne Fenster, halbhoch mit oder ohne Polsterleiste.
Wer sich beim VW T6 Kastenwagen für den längeren Radstand oder ein höheres Dach entscheidet, der kann das Laderaumvolumen auf bis zu 9,3 Kubikmeter erweitern. Dem gegenüber lässt sich die Kombiversion mit bis zu neun Sitzplätzen in drei oder vier Sitzreihen ausstatten. Noch mehr Variationsmöglichkeiten bieten die beiden Versionen Pritsche und Tiefpritsche sowie das reine Fahrgestell für externe Aufbauten. Je nach Radstand sind Single- oder Doppelkabinen kombinierbar. Die Zuladung variiert je nach T6-Modell zwischen 502 und 1.224 Kilogramm.
Die meisten Privatkunden werden sich für die beliebten Varianten VW Transporter Multivan und Caravelle mit einem entsprechenden Angebot an Einzelsitzen sowie Bänken entscheiden. Die Highline-Ausstattung bieten unter anderem elektrische Schiebetüren und eine automatisierte Heckklappe. Alle Modelle kennzeichnen das große Platzangebot sowie zahlreiche Ablagen im Innenraum.
Die Preise des VW Transporters werden sich schon wegen der starken Wettbewerbssituation am Vorgänger orientieren, der als VW Multivan 2.0 TDI Startline mit 84 PS bei rund 32.000 Euro beginnt.
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