Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Mercedes SLS AMG auf der IAA seine offizielle Weltpremiere feiern wird. Infos über Design, Fahrleistungen, Konzept, Fahrwerk und sogar Antrieb ließen die AMG-Verantwortlichen unter Volker Mornhinweg in den vergangenen Monaten bereits gut dosiert aus der Firmenzentrale in Affalterbach durchsickern. Doch in Frankfurt ist der schmucke Flügeltürer zum ersten Mal ohne die Beplankungen der Erlkönige zu sehen. Wie zu erwarten war: der Mercedes SLS AMG fährt sich nicht nur sensationell, er sieht auch beeindruckend aus.
Bei der Fahrzeug-Konstruktion folgten die Schwaben den Konkurrenten aus Neckarsulm und besannen sich alter Leichtbau-Tugenden. Sie fügten die sportliche Symbiose aus 6,3 Litern Hubraum, 420 kW/571 PS, 317 km/h, Flügeltüren und Doppelkupplung in einer neu entwickelten Aliminium-Spaceframe-Karosserie zusammen. Trotz grandioser Fahrleistungen soll sich der Verbrauch mit 13,2 Litern Super auf 100 Kilometern im Rahmen halten. Wem das zu viel ist: Ab Ende des Jahres sollen die ersten Prototypen mit Elektromotor Testerfahrungen sammeln. Ein mittelfristiger Serienstart ist bis 2015 in Planung.
"Unsere Kunden erleben im SLS AMG die Kompetenz aus über 40 Jahren Motorsporterfahrung von Mercedes-AMG. Das einzigartige Technologie-Package sorgt für eine außergewöhnliche Fahrdynamik bei moderaten Verbrauchswerten – auch dafür steht AMG heute", schwärmt Volker Mornhinweg, Chef der Mercedes-AMG GmbH.
Schon auf den ersten Blick ist der SLS ein echter Hingucker. Nicht nur die Flügeltüren, auch die nahezu zwei Meter lange Motorhaube ziehen die Blicke auf sich. Die Überhänge sind kurz und der Fahrer sitzt in der weit nach hinten versetzten Fahrgastzelle kurz vor der Hinterachse.
An den legendären Mercedes 300 SL erinnern neben den Flügeltüren auch der ebenso breite wie flache Kühlergrill sowie der üppig dimensionierte Mercedes-Stern. Modern wirkt das Gesicht dagegen durch die LED-Scheinwerfer vorn und am Heck.
Die Publikumspremiere findet nächste Woche statt und zum Jahreswechsel soll der SLS zu den ersten Kunden kommen. An einer kaum weniger sehenswerten Roadstervariante wird schon mit Hochdruck gearbeitet.
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