Kurz & bündig
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[+] Drehfreudiger Motor, variabler Innenraum, gute Verarbeitung, hohe passive Sicherheit |
[-] Lauter Motor, hoher Verbrauch, weiches Fahrwerk, unübersichtliche Karosserie, niedrige Sitze hinten |
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Nichts anderes erwartet man auch von einem Saab: gepflegte, wenngleich etwas andere Bodenständigkeit. Die neuen 2004er-Modelle des 9-5 machen da keine Ausnahme, warten indes mit einigen Novitäten auf, welche die Modellpflege durchaus über den Status behutsam hinausheben. So zum Beispiel der jetzt zweite Benzin-Turbo-Motor für diese Reihe, der 2.3T-Vierzylinder mit 220 PS / 162 kW, der den bisherigen 3.0t V6 mit 147 kW / 200 PS ablöst und mit allen Design-Linien (Linear, Arc und Vector) kombinierbar ist. Das eingangs erwähnte Turbinentriebwerk, welches in der Tat guten Zug bei ausgesprochen wohlerzogenem Gebaren entwickelt. Auch in Verbindung mit der manuellen Automatik Sentronic, die nicht unbedingt das Nonplusultra in Sachen Spontanität darstellt, entwickelt der Reihen-Vierzylinder mit insgesamt 16 Ventilen genügend Temperament, um das mindestens 1600 Kilogramm schwere Auto zügig zu bewegen und vor allem auch zu beschleunigen.
Fahrer-orientiertes Cockpit
Daran hat auch eine technische Einrichtung namens Superboost teil, die den Turbolader im Motor permanent auf Trab hält, so dass er beim Gasgeben dann umso schneller vollen Einsatz bietet. Schade nur, dass man bei der gesamten Charakteristik von Motor und Antrieb nicht auf einen sechsten Gang zugreifen kann – bei keinem der lieferbaren Getriebe.Die Fahrwerksabstimmung wirkt insgesamt flüssiger und behänder als bei so manchem früheren Saab, ohne aber dabei das typische Soliditäts-Gefühl aufs Spiel zu setzen. Stolz sind die Schweden auf den fünften Stern im EuroNCAP-Crashtest, den man nach einem Vier-Sterne-Crash vor einiger Zeit nun durch das aus dem 9-3 übernommene Sicherheits-Warnsignal errungen hat. Dieses fordert Fahrer und Beifahrer jeweils separat durch optische und akustische geschwindigkeits- und zeitabhängige Signale zum Anlagen der Gurte auf. Angenehm auch die ventilierten Sitze und das fahrerorientierte Cockpit, das nächstens in einer besonders angenehmen Beleuchtung erstrahlt. Weniger zu überzeugen vermag das im Vergleich zu anderen Anlagen dieser Art etwas umständlich zu bedienende Navigationssystem, dessen Ansagen zudem lange auf sich warten lassen.
Saab peilt für das kommende Jahr an, rund 6.000 9-5er in Deutschland abzusetzen. 2004 soll dann auch ein allradgetriebenes Modell, der Saab 9-2, das Licht der Welt erblicken – fürs Erste zumindest in den USA. Im Jahr darauf soll dann ein Sports Utility Vehicle (SUV) folgen, 9-7 X geheißen und in enger Zusammenarbeit mit der Übermuter General Motors konzipiert. Überhaupt sei die Zusammenarbeit mit GM ein ganz wichtiger Punkt in der Strategie von Saab, lassen die Schweden verlauten. Daran rüttle auch das geplante neue Werk im schwedischen Tollhättan nicht. Na dann.
Wie entsteht ein Fahrbericht? Das erfahren Sie hier
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