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Unser Autor: Stefan Grundhoff

Autoklassiker  Autoklassiker: Meilenstein Mini

Lebensgefühl Mini



Wenn es neben dem Golf einer verdient hat, zuden Meilensteinen der Autogeschichte gezählt zu werden, dann ist es der Mini. In den 60ern wurde der rundlich-knuffige Viersitzer zum Kultmobil. Und ist es heute noch.

 
 Meilenstein Mini
   
 Meilenstein Mini - Foto: Hersteller  Meilenstein Mini - Foto: Hersteller  Meilenstein Mini - Foto: Hersteller  Meilenstein Mini - Foto: Hersteller  Meilenstein Mini - Foto: Hersteller  Meilenstein Mini - Foto: Hersteller

Bereits die Ursprungsgeschichte des klassischen Mini in eine Legende. Sir Alexander (Alec) Issigonis, technikbegeisterter Sohn eines Schiffsbauers griechischer Abstammung, kreierte einen Kleinwagen, wie es ihn kein zweites Mal gab.

Vom Singer-Weymann seiner Mutter Mitte der 20er Jahre tief enttäuscht, ließ ihn die Idee nicht mehr los, ein perfektes Auto für jeden zu konstruieren. Aus dem Morris-Projekt "Mosquito", einem kompakten Viersitzer, wurde als erstes Eigenprojekt im Jahre 1948 der Morris Minor. Bis zum Bau des legendären Mini aber sollten noch weitere elf lange Jahre vergehen. Nach einem Abstecher zum Luxus-Autobauer Alvis ging Alec erst 1955 ins Werk der mittlerweile fusionierten British Motor Corporation zurück. Vier Jahre später feierte der Ur-Mini am 26. August 1959 seinen Geburtstag.

Doch der Mini wurde nicht über Nacht zum Liebling aller. Die Suez-Krise in den 50er Jahren hatte die Rufe nach einem sparsamen Kleinstwagen immer lauter werden lassen. Genau den hatte der 1969 zum Sir geschlagene Alexander Issigonis mit seinem Team geschaffen. Er war klein, günstig und obendrein pfiffig konstruiert.

Um eine maximale Platzausnutzung auf kleinstem Raum zu gewährleisten, verfügte der Ur-Mini über Frontantrieb und einen quer eingebauten Motor. Aus Kostengründen wurde das bewährte Triebwerk des Morris Minor in den Mini gepflanzt. Das ein Liter große Vierzylindertriebwerk mit kargen 37 PS machte den gerade mal 600 Kilogramm leichten Mini zu einem wahren Rennwagen, der problemlos Tempo 150 schaffte – zu viel für Fahrwerk, Lenkung und Bremsen. Bei dem 3,05 Meter langen Serienmodell mussten daher 848 Kubikzentimeter und 34 PS für 120 Stundenkilometer reichen.

Anders als heute war der Mini der ersten Generation ein Sparmobil. Preiswerte Materialien und die charakteristisch nach außen zur Schau getragenen Blechfalze ermöglichten eine günstige Produktion. Die Türscharniere lagen außen. Und abgesehen von einem großen Rundtacho gab es gerade mal Schalter für Licht und Scheibenwischer. Dazu kamen knapp 200 Liter Kofferraum.

Selbstverständlichkeiten wie eine Heizung musste man selbst beim mit Chrom verzierten De-Luxe-Mini extra bezahlen. Der Basispreis des als Morris Mini-Minor und Austin Seven eingeführten KLeinen lag dafür allerdings auch bei gerade mal 496 britischen Pfund.

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Schick-, Schick-, Schickeria
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Immer noch zuviel für die meisten. Der Mini war zwar günstig, aber für viele Familien einfach noch zu teuer – insbesondere im Vergleich zu den oftmals günstigeren Volumenmodellen VW Käfer, Renault Dauphine und Fiat 600.

Der deutsche Importeur verlangte für einen nackten Mini zum Marktstart knapp 5.800 Mark. VW Käfer und BMW 700 Sport kosteten im Vergleich gerade mal 4.600 beziehungsweise 5.650 DM.

Erst als die Londoner Schickeria Anfang der 60er Jahre den Mini zu ihren Liebling machte, wurde auch die breite Masse auf ihn und seine offensichtlichen Qualitäten aufmerksam. Der gestiegenen Nachfrage entsprechend legte Mini-Produzent BMC bereits 1960 die Karosserievarianten Van und Estate nach. Die damals aus dem Nutzfahrzeugbereich abgekupferten doppelten Hecktüren finden sich heute im Szene-Laster Mini Clubman wieder.

So unterschiedlich die Mini-Generationen von gestern und heute auch sind: Die Gemeinsamkeiten bei Styling, Konzept und Positionierung liegen auf der Hand. Doch ist der heute von BMW im ehemaligen Stammwerk Oxford produzierte Mini der zweiten Generation kein Auto mehr für den Massenmarkt.

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Das neue Trendmobil
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Die Bayern wollten den Mini erklärtermaßen zu einem Szenemobil machen - und landeten einen Volltreffen. Ein Auto, bei dem der Kunde nicht bis aufs Messer um Leasingraten feilscht sondern sich lieber auf beheizte Ledersitze bettet während er das HiFi-Soundsystem genießt.

Der "neue" Mini wurde trotz anfänglich wenig überzeugender Motoren aus dem Hause Chrysler auf Anhieb zum Lustobjekt der 30 bis 40jährigen. Der heutige Mini-Kunde ist jung, zumeist weiblich, aufstrebend erfolgreich - und schaut nicht so aufs Geld. Wer mit Autohändlern spricht, wird überrascht sein: Kein Gemaule über hohe Rabatte und niedrige Ausstattungsquoten.

Der Mini-Kunde kommt ins Geschäft und will das Auto als Event. "Allenfalls wird als Konkurrenzfahrzeug noch ein Golf GTI ins Spiel gebracht", sagt ein Verkäufer aus Norddeutschland: "Ansonsten schielt man höchstens noch zum Cabrio rüber."

Die meisten Minimodelle werden exzellent ausgestattet: Ledersitze, Xenonlicht und Navigation – die Liste der Extras ist deutlich länger als bei den meisten 3er und 5er Modellen von BMW. Die Preise zwischen 15.450 und 23.900 Euro sind alles andere als günstig und die Basisausstattung karg – wie damals.

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Wer denkt schon an gestern?
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Doch wer heute einen Mini will, der kauft in erster Linie ein Stück Lebensgefühl. Nur die wenigsten erinnern sich noch an das Mini-Urgestein aus den 60er Jahren. Irgendwann haben einige mal von den Erfolgen bei der Rallye Monte Carlo gehört. Viel wichtiger ist aber, dass der Mini knuffig aussieht und Spaß macht. Ladevolumen, Unterhaltskosten und Verbrauch interessieren allenfalls am Rande.

Beim Kauf muss nur noch geklärt werden, welcher Mini es denn sein soll. Das 95 PS starke Basismodell Mini One ist nur was für Einsteiger. Viele wollen den 109 PS starken Mini Cooper Diesel oder den 120 PS starken Cooper. Ungewöhnlich hoch ist auch die Quote des Topmodells Cooper S, der 175 PS leistet. "Der typische Kunde gibt sich nicht mit dem Mini von der Stange zufrieden. Er will sein Fahrzeug – sei es nun Mini, Cabrio oder Clubman – individualisieren", sagt Mini-Sprecher Cypselus von Frankenberg: "Das fängt bei der Außenfarbe mit Sport-Stripes an und geht weiter bis hin zu einer Checkered Flag für die Außenspiegel oder einem Union Jack fürs Dach."

Wem das alles nicht reicht, der träumt vom John Cooper Works. Das Tuningkit steigert die 175 Basis-PS des Cooper S auf satte 210 Pferdestärken. Knapp 240 km/h Spitze sind da locker drin.

Was Daimler mit dem Cityflitzer Smart bislang nicht gelang, wurde beim BMW-Ableger Mini zum Erfolg. Der Wagen sieht gut aus und passt in die Zeit. Der junge und erfolgreiche Städter von heute sieht sich in einem Mini erstklassig repräsentiert.

Fünf Jahre nach der Markteinführung ist bereits der 1.000.000. Mini vom Band gelaufen. Die kleinen Autos werden derzeit in über 80 Märkten weltweit verkauft. Tendenz steigend.

Sir Alec wäre stolz auf ihn.

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